Liebe bevor in Erlangen der Metzger kommt

29.9.2018, 10:00 Uhr
Liebe bevor in Erlangen der Metzger kommt

© Klaus-Dieter Schreiter

"Die Situation am Erlanger Schlachthof ist einmalig in Deutschland", freut sich Alexander Kolb, der mit zu den Aktivisten gehört, die am Erlanger Schlachthof auf dort eintreffende Tiertransporte wartet. Einmalig sei die Situation, weil der Schlachthof die tierlieben Männer und Frauen unterstützt, sie auf das Gelände lässt und die Lkw, die das Schlachtvieh anliefern, sogar anhalten, damit sich die Menschen von den Tieren verabschieden können.

Die Fahrer machen dafür die Klappen auf, und die Tiere werden gestreichelt, man redet freundlich auf sie ein, um sie zu beruhigen. "Wir wollen ihnen noch etwas Liebe mit auf ihren letzten Weg geben", sagt Kolb. Ein Ziel sei es aber auch, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass ein abgepacktes Stück Fleisch im Supermarkt einmal ein Lebewesen war, "das umgebracht worden ist".

Darum zeigen die Aktivisten den vor der Ampel haltenden Autofahrern Plakate mit Tierfotos, auf denen steht: "Bitte hilf mir", "Ich bin kein Lebensmittel" oder "Tiere sind keine Ware".

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