Maskottchen Erwin führt durch Stadtwerke
4.10.2017, 06:00 UhrErwin ist ein langer Kerl, der so aussieht, als ob er gut drin ist, Rohre zu verlegen. Am Tag der offenen Tür wird er natürlich dabei sein. Dann wird er die Kinderschatzsuche begleiten. Erwin ist das neue Maskottchen der Erlanger Stadtwerke, entstanden auf den Wunsch der Mitarbeiter hin.
Mit von der Partie ist er auch bei der Pressekonferenz, bei der das Programm des Jubiläumstages vorgestellt wird. "Wir möchten die ganze Erlanger Bevölkerung einladen, am Tag der offenen Tür zu uns zu kommen", kräht er. Wie Erwin zu seinem Namen gekommen ist, verrät dann Stadtwerke-Vorstand Wolfgang Geus. "ER" stehe für Erlangen, "WIN" für "Winner", erklärt er. "Wir sind der Meinung, dass die Stadtwerke auf der Winner-Seite sind. Und die Stadt ist es ebenfalls, weil sie die Stadtwerke hat", sagt Geus und verweist darauf, dass andere Städte, die ihre Stadtwerke irgendwann einmal veräußerten, dies hinterher bereut hätten.
Beim Tag der offenen Tür geht es den Erlanger Stadtwerken nicht nur darum, sich als Energieversorger, als Wasseranbieter und Netzbetreiber zu präsentieren, sondern auch das eigene soziale Engagement zu zeigen. So werden sich am Sonntag zwei Vereine vorstellen, die von den Stadtwerken unterstützt werden. Toxotes e. V. ist mit Schauterrarien vor Ort. Arche e. V. dagegen setzt auf Vierbeiner und bringt Waldschafe mit.
Für Unterhaltung ist auch mit Musik gesorgt. Beim Frühschoppen am Sonntag tritt die ESTW-Blaskapelle auf. Die "Stadtwerke-Musikanten" sind 14 Mitarbeiter, die sich im Jubiläumsjahr zusammengetan haben. Richtig spannend wird es mit der "Hochspannungsmusik". Immer zur vollen Stunde wird mit zwei riesigen Hochspannungstransformatoren Musik gemacht. Dafür wurde die Kfz-Werkstatt leer geräumt, damit die Besucher einen Sicherheitsabstand einhalten können, wenn unterschiedlich lange Blitze und auch Töne erzeugt werden.
Die technischen Abteilungen gewähren ebenfalls Einblicke in ihre Arbeit. Durch die Werkstätten, durchs Wasserlabor und durchs Heizkraftwerk wird es Führungen geben. "Wir wollen die Leute informieren, was an Infrastruktur in der Stadt vorhanden ist", sagt Vorstand Matthias Exner. Dass sich vieles von dem, was die Stadtwerke machen, oft unbemerkt abspielt, veranschaulicht eine Mitmach-Aktion, bei der die Besucher Jutebeutel selbst bedrucken können. Gedruckt wird mit Gas- und Wasserschiebern, die sonst auf Gehwegen im Boden eingelassen sind und unter denen sich Absperrventile verbergen.
Bei verschiedenen Aktionen können die Besucher für den Verein "Eltern krebskranker Kinder" spenden — zum Beispiel bei der Ausstellung "Wohlwollender Kamin".
Die ist zugleich ein Suchspiel, bei dem herausgefunden werden muss, von welchem Standort aus die Fotografin Virginie Pommel — deren Sohn vor ein paar Jahren mit Blutkrebs in der Klinik war — den Stadtwerke-Kamin abgelichtet hat.
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