Mit Erlanger Playmate: "Tutti Frutti" zurück im TV
16.12.2016, 17:28 UhrEs ging um Länderpunkte, irgendwie auch um Glück, vielleicht auch um Obst - vor allem aber darum, leichtbekleidete Models bis auf die Unterwäsche zu entblättern. Die nebulöse Systematik hinter der TV-Rateshow "Tutti Frutti" verstand schon in den 90er Jahren kaum jemand - Kult wurde das Format trotzdem. Ein zeitloses Konzept, findet zumindest RTL. Und will "Tutti Frutti" nun mit einem Revival zurück ins deutsche Fernsehen bringen.
Was bei der Erstausstrahlung 1990 als absoluter Tabubruch galt, wird im Jahr 2016 wohl kaum noch für einen Aufschrei sorgen. Mit einer Pilotfolge will der Spartensender RTL Nitro der Show jetzt neues, fruchtiges Leben einhauchen. Mit dabei wird am 30. Dezember (22.05 Uhr) auch eine Fränkin sein: Lea Götz. Erlangerin, Tänzerin, Model - und "Miss November 2016" im Erotikmagazin Playboy, für den sie erst kürzlich die Hüllen fallen ließ.
Auch bei "Tutti Frutti" wird sich Lea Götz entblättern müssen. Zumindest dann, wenn die Show-Kandidaten bei verschiedenen Glücksspielen die nötigen Punkte sammeln. So sieht es das Konzept des TV-Klassikers vor. Denn sie ist Teil des Playboy-Balletts in der Show. "Ich kannte die Sendung ehrlich gesagt zuvor auch nicht", sagt die 24-Jährige selbst. Überzeugt war sie dann aber doch schnell.
"Ich finde, 'Tutti Frutti' ist eine schöne Mischung zwischen den Hardcore-Sachen und prüden Sendungen, die es derzeit so gibt", beschreibt Götz das, was bald auf RTL Nitro zu sehen ist. "Ich stehe eh auf alte Sachen, die ein Comeback feiern." Alles, sagt sie, würde sie auch nicht machen. "Aber wir Früchtchen zeigen ja fast nichts. Meine Playboy-Bilder waren enthüllter".
Gedreht wurde drei Tage lang in einem Berliner und einem Kölner Studio. Ein Knochenjob, sagt Götz. "Es war extrem anstrengend, wir haben bis zu fünfzehn Stunden ab Tag gedreht. Ohne Pause." Besonders die hohen Schuhe quälten die 24-Jährige, die mehrmals im Jahr zwischen Franken und ihrer beruflichen Heimat Los Angeles pendelt. Die "Miss November" wird übrigens die Rolle der "Mandarine" im Cin-Cin-Balett - der Gruppe von Models, die sich nackig machen - übernehmen. Moderiert wird "Tutti Frutti" nicht wie in den 90er Jahren von Hugo Egon Balder, sondern von Jörg Draeger ("Geh aufs Ganze!") und Schauspieler Alexander Wipprecht.
Bei den Dreharbeiten waren auch einige Früchtchen der früheren "Tutti Frutti"-Staffel dabei - Models, denen die Show ganz neue Möglichkeiten eröffnete, wie dem Playmate Elke Jeinsen, die später in Filmen und Musikvideos mitspielte. "Das war natürlich interessant zu hören, wie es denen ergeht", sagt Götz. Eine Laufbahn, die sich auch für 24-Jährige vorstellen kann. "Hollywood erobern und eine eigene Charity-Organisation gründen", gibt sie etwa auf der Homepage des Playboy als ihre Ziele an.
Bislang ist das "Tutti Frutti"-Revival übrigens nur als einmalige Show geplant. Ob der Sender den TV-Klassiker zurück in Serie bringt, hängt von den Zuschauer-Resonanzen ab. Lea Götz zumindest wäre auch bei einer Fortsetzung dabei, sagt sie selbst. "Ich fand's witzig - und sehe generell alles mit Humor."
Lea Götz ist als "Playmate des Jahres" nominiert, einer Leserwahl zum beliebtesten Model des Erotikmagazins 2016. Die Bilder ihrer "Miss November"-Ausgabe können Sie hier sehen. Das Revival von "Tutti Frutti" läuft am 30. Dezember ab 22.05 Uhr auf RTL Nitro.
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