Hygge im denkmalgeschützten Haus
Neues Café „[fee-ka]“ in Erlangen: Was es mit dem merkwürdigen Namen auf sich hat
24.04.2025, 18:50 Uhr![Klein, aber oho! Das [fee-ka] hat einiges zu bieten. Klein, aber oho! Das [fee-ka] hat einiges zu bieten.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.14661568:1745506322/20250424_1622_collage.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=16928c8)
Reges Treiben in der Erlanger Innenstadt an einem Donnerstagnachmittag. Chris Grammenidis, einer der drei Inhaber des [fee-ka] kann gerade nicht hier sein. Ich sitze in seinem Café und telefoniere mit ihm.
Gemeinsam mit zwei Freunden aus Kindheitstagen hat er das Café Südliche in der Südlichen Stadtmauerstraße mitten in der Erlanger Innenstadt übernommen und mit einem neuen Konzept versehen. Ihr neuer Koch – auch ein langjähriger Freund aus Kindheitstagen – Chris Grikidis, hat die Karte neu entwickelt. Sie alle seien begeisterte Kaffeetrinker und viel in Erlangen unterwegs, so hätten sie rein zufällig gesehen, dass das kleine Café in dem denkmalgeschützten Haus frei wird, erzählt der Gastronom.
Vorher hatte die Südliche Stadtmauerstraße 9 das glutenfreie Café Südliche beherbergt, „wir lösen nach wie vor ihre Gutscheine ein“, erzählt Grammenidis. Die Vermieter, die davor auch das Café geführt hatten, „wollten es in andere Hände geben – sie kamen nicht aus der Gastro“, erklärt er weiter. So sei der Übergang reibungslos und unkompliziert vonstattengegangen. Nach wie vor gibt es viel Glutenfreies, auch um den Menschen mit Unverträglichkeiten weiterhin eine Anlaufstelle zu bieten – aber nicht mehr ausschließlich.
Dazu kommt, dass das kleine, gemütliche Café quasi schon komplett eingerichtet war. Für sie sei die Eröffnung ihres Cafés in einem denkmalgeschützten Haus gewesen, „als hätten wir uns in ein gemachtes Nest gesetzt“, betont der Gastronom lachend.
Ein Frühstückscafé zu eröffnen, das sei ein „Traum seit langem“ gewesen. Grammenidis und seine Freunde und Geschäftspartner seien „quasi schon immer in der Gastro tätig“. Er ist froh, gerade diese Umstände vorzufinden, denn „die Größe des Cafés lässt es auch zu, neue Ideen zu testen“.
Seit der Eröffnung im Januar 2025 hätten sie viele Mitarbeiter übernommen, die auch schon im Café Südliche gearbeitet hatten – „aber wir sind trotzdem immer chronisch unterbesetzt“. Neben den glutenfreien Optionen, die es immer noch gibt, bietet das [fee-ka] auch ein modernes Frühstück und ein breites Brunch-Angebot an, beispielsweise Open Sandwiches, denn „anders trägt sich ein Café in Erlangen nicht“, so Grammenidis.
Nur ein reines Café wäre den Kaffeeliebhabern aber auch trotzdem ein bisschen zu langweilig, witzelt der Gastronom. Außerdem „essen wir auch einfach gerne“ – und daher kommt auch die Idee für den ungewöhnlichen Namen: Die „schwedische Kaffeepause mit Freunden“ heißt „Fika“, ein Konzept, das neben dem nordischen Einrichtungs-Stil, „hygge“ den Kern des [fee-ka] bildet. Denn in diesem kleinen Café sitze man automatisch so nah am Nachbartisch, dass man recht schnell ins Gespräch komme, denn, so formuliert es Grammenidis: „Wir haben einfach gerne mit Menschen zu tun."
Und auch ich merke den Effekt, als die beiden Frauen am Nebentisch interessiert nachfragen, wann und wo dieser Text erscheint. Dazu bleibt nur zu sagen: Hier ist er!
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen