Realisierung rückt näher
Paukenschlag in Erlangen: Fördermöglichkeiten für StUB verbessern sich massiv
23.03.2023, 09:27 Uhr
Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn hatte zum Informationsabend in die Kleine Lades-Halle in Erlangen gebeten. Die wichtigste Neuigkeit, die von den Verkehrsplanern verkündet wurde: Eine Änderung bei den bundesweiten Richtlinien für die sogenannte Standardisierte Bewertung setzt die Kennzahl für die Rentabilität des Projekts, das in den 2030er Jahren Nürnberg mit Erlangen und Herzogenaurach verbinden soll, deutlich nach oben. Nach den Ausführungen des in Erlangen verorteten Zweckverbands wurden deutschlandweit zwölf Verkehrs-Vorhaben nach den neuen Kriterien durchgerechnet, darunter auch die StUB. Das Ergebnis ist aus Sicht des Zweckverbandes hoch erfreulich: Beim so wichtigen Nutzen-Kosten-Index (NKI) springt die StUB von 1,1 auf 2,2. Damit ist, wie es Zweckverbands-Geschäftsführerin Mandy Guttzeit und ihr Team formulieren, "so gut wie sicher, dass die StUB gebaut werden kann".
90 Prozent Förderung
Dies bedeutet auch, dass die Metropolregion mit Fördermitteln für die StUB in Höhe von rund 90 Prozent der Investitionskosten rechnen darf. Nachdem die "Avenio"-Triebzüge, die in einem Jahrzehnt zum Einsatz kommen sollen, Siemens-Baumuster sind, profitiert die Region gleichsam doppelt. Ein Nebeneffekt der neuen Standardisierten Bewertung: Auch Trassenvarianten, die im Vorfeld als unrentabel ad acta gelegt worden waren, wie beispielsweise der Büchenbacher Damm in Erlangen, kommen jetzt wieder zum Zug und werden neu durchgerechnet. Dadurch könnte sich allerdings der Baubeginn der StUB um bis zu drei Jahre verzögern. Man fühle sich aber gleichwohl an das den Bürgerinnen und Bürgern gegebene Versprechen der neutralen Betrachtung aller möglichen Varianten gebunden, hieß es vonseiten des Zweckverbandes.
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