Rangliste der "World‘s Best Hospitals": So gut schneidet die Uniklinik Erlangen ab

Erlangen - Wo bin ich oder sind meine Angehörigen in medizinischen Notfällen am besten aufgehoben? In Rochester, Minnesota – das zeigt zumindest die Rangliste der "World‘s Best Hospitals". Aber: Auch eine fränkische Klinik schneidet sehr gut ab.

Mit der Intention, potenziellen Patienten verlässliche Informationen über die medizinische Qualität von Kliniken zur Verfügung stellen zu können, veröffentlicht das US-amerikanische Nachrichtenmagazin "Newsweek" mit dem Statistikportal "Statista" die Liste der besten Kliniken der Welt. Unter den Top-Krankenhäusern ist auch ein fränkischer Vertreter dabei.

Das Universitätsklinikum Erlangen landet auf Platz 113, was im deutschlandweiten Vergleich Platz zehn entspricht, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Damit verbessert sich die Uniklinik im deutschen Ranking um zwei Posten und zählt zu den Top Ten in der Bundesrepublik. In Bayern schnitten nur zwei Kliniken noch besser ab, beide stammen aus der Landeshauptstadt: Die LMU-Klinik belegt den 23. Platz, das Klinikum rechts der Isar der TU München landet auf Platz 45. Nicht unter die Top 150 schafften es unter anderem die Universitätskliniken aus Würzburg (Rang 186) und Regensburg (238). Unter den deutschen Krankenhäusern erhielt die Charité Berlin mit Platz 7 im internationalen Vergleich die beste Bewertung.

Insgesamt schnitten insbesondere US-amerikanische Kliniken stark ab: Unter den Top 10 sind gleich vier Krankenhäuser aus den Vereinigten Staaten dabei, auf Spitzenreiter Mayo Clinic Rochester (Minnesota) folgt die Cleveland Clinic (Ohio, Platz 2), The John Hopkins Hospital (Maryland, Platz 4) und das Massachusetts General Hospital (Massachusetts, Platz 6). Aus Europa schafften es nur die Karolinska Universitetssjukhuset aus der schwedischen Hauptstadt Stockholm (Platz 5) sowie die Charité und das Universitätsspital Zürich (Platz 10) unter die Top Ten.

Grundlage für die Bewertung der über 2.400 Kliniken in 30 Staaten waren diverse Befragungen: Die Erfahrungen von Ärzten, Krankenhausmanagern und Pflegefachpersonen wurden ebenso berücksichtigt, wie die Erfahrungen von Patienten, Qualitätskennzahlen und die Abfrage von PROMs. Bei letztgenannten "Patient-Reported Outcome Measures" handelt es sich um Fragebögen, mit denen Patientinnen und Patienten ihre Gesundheit, Lebensqualität und Behandlungsergebnisse aus persönlicher Sicht bewerten.