Szenen, die betroffen machen

Rassistische Attacke in der Bahn: Mann droht Erlanger Studenten mit dem Tod

Stefan Besner

Online-Redaktion

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15.7.2022, 11:54 Uhr
In einem Zug-Abteil wurde ein Erlanger Student von einem anderen Mitreisenden rassistisch und homophob beleidigt. (Symbolbild) 

© Joerg Carstensen, dpa In einem Zug-Abteil wurde ein Erlanger Student von einem anderen Mitreisenden rassistisch und homophob beleidigt. (Symbolbild) 

Am Sonntagabend, den 10.07.22, wandte sich ein 20-Jähriger Student kurz vor der Haltestelle Erlangen an andere Zug-Passagiere: "Vor mir sitzt ein Typ, der mich homophob und rassistisch beleidigt hat." Der junge Mann telefonierte mit seiner Mutter. "Ich war relativ leise, hatte auch eine Maske auf", schilderte er die Situation gegenüber unserer Zeitung.

Rassistische Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen

Ein Mann um die 50 "schaute mit bösen und verurteilenden Blicken" nach hinten. Der Student bat ihn, damit aufzuhören oder das Abteil zu wechseln. Daraufhin habe der Mann angefangen, Worte wie "Schwuchtel, blöd, dumm" zu murmeln und schließlich selbst begonnen zu telefonieren, dabei seien laut dem mutmaßlichen Opfer unter anderem Sätze gefallen wie "schwuler Kanake - wenn er so weiterspricht, werde ich ihn töten".

Polizei habe Ermittlungen aufgenommen

Der 20-Jährige habe das Telefonat des Mannes mit seinem Handy aufgenommen. Auch per WhatsApp habe der Mann seinen Hass kundgetan. Aufnahmen lägen der Polizei vor. Das Polizeipräsidium Mittelfranken bestätigt gegenüber unserer Redaktion, dass eine Anzeige gegen einen 52-jährigen Tatverdächtigen vorliegt.

Nach dem Vorfall wandte sich der 20-Jährige an unsere Zeitung - gerade die fehlende Hilfsbereitschaft anderer Fahrgäste habe ihn enttäuscht. Wie der mutmaßliche Täter sich selbst noch im Zug zu dem Vorfall äußerte und alle weiteren Hintergründe lesen Sie auf nn+.

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