Römerboot der FAU auf Naab und Donau im Test
29.7.2019, 18:00 UhrDort liegt mit der "Navis Lusoria" ein weiterer Nachbau eines Römerschiffes der Universität Regensburg im Wasser. "Wir werden gegeneinander rudern und segeln", teilte der Initiator und Leiter des Erlanger "Römerboot"-Projekts, Prof. Boris Dreyer, mit. Auch sportmedizinische und hydrostatische Tests stehen auf dem Programm.
Dabei untersuchen Strömungswissenschafler der FAU das Verhalten des Bootes bei einer Fahrt auf Naab und Donau. Experimente sollen unter anderem zeigen, welche Technik und was für einen Krafteinsatz die etwa 20 Ruderer einsetzen mussten und welche Geschwindigkeiten und Strecken die Boote in der Antike erreichen konnten.
Die Erlanger Fridericiana Alexandria Navis (= Schiff), kurz FAN, war 2018 vom Stapel gelaufen. Dem Ruderboot nach historischem Vorbild dienten zwei Schiffswracks als Vorlage, die in Oberstimm bei Ingolstadt entdeckt wurden und jetzt im Kelten-Römer-Museum von Manching ausgestellt sind. Sie stammen aus der Zeit um 100 nach Christus (wie mehrfach berichtet).
Die "Navis Lusoria" ist Flusskriegsschiffen aus der Zeit um 400 n. Chr. nachempfunden und "ganz anders als die FAN gebaut", wie der Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte an der FAU Prof. Dreyer, erläuterte.
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