Stadt Erlangen: Lockerungs-Kontrollen frühestens ab der kommenden Woche"

12.5.2021, 06:00 Uhr
Stadt Erlangen: Lockerungs-Kontrollen frühestens ab der kommenden Woche

© Foto: Stefan Mößler-Rademacher

Während die einen noch vorsichtig mit einem Telefongespräch vorfühlten, welche Umstände im Biergarten auf sie zukommen könnten, wer einen Test benötigt und wie viele haushaltsfremde Personen mit am Biertisch sitzen dürfen, stürzten sich die anderen munter und einigermaßen sorglos ins Geschehen. Manche gar derart, dass mit eintretender Dämmerung auch zahlreich Bänke und Tische auf dem Bergkirchweihgelände bevölkert wurden, die eigentlich sichtbar abgesperrt waren.

Verantwortung bei den Kunden

Das Bier und die Brotzeit dazu holten sich die Leute beim Entla’s Keller, der den Großteil der Verantwortung für Nachverfolgung, Hygieneschutzmaßnahmen und Lockerungsvoraussetzungen an die Kunden abgab: "Wir haben das Personal gar nicht, jeden Impfpass oder Schnelltest zu kontrollieren", sagte Vincenz Schiller. "Unser System ist bekannt und etabliert, man scannt den QR-Code und trägt seinen Namen ein."

Polizei schaute vorbei

So gelassen wie Schiller und auch wie die Polizei, die ihren Einsatzwagen am Hübner’s Keller parkte, um dann zu dritt einmal auf- und einmal abzugehen und weiter zu ziehen, beobachteten das rege Abendtreiben auf den Bänken, wo teils Jugendliche in Gruppen feierten, nicht jeder.

"Die Maßnahmen, die jeweils umgesetzt werden müssen, sind tatsächlich umfassend und teilweise auch kompliziert zu prüfen", schreibt die Stadt in einer Stellungnahme auf Anfrage dieser Zeitung. "Polizei und Ordnungsbehörde waren in erster Linie beobachtend unterwegs. Der Schwerpunkt der Ordnungsbehörde wird in dieser Woche vor allem auf der Beratung liegen."

"Nachbesserungen anregen"

So wolle die Ordnungsbehörde die Erfahrungen erst einmal auswerten, noch einmal auf die Gastronomen zugehen, "Nachbesserungen anregen und an einzelnen Stellen auch für mehr Klarheit bei den Regeln sorgen."

Auch auf den Entla’s-Keller, so die Stadt, wird man "noch einmal zugehen, um die angesprochenen Punkte zu klären. Verstärkte Kontrollen und gegebenenfalls auch Beanzeigungen sind frühestens ab der kommenden Woche geplant."