Antrag der Linken
Stadt Erlangen soll Freibiermarken an Jugendliche und Studierende auf der Bergkirchweih verteilen
1.7.2023, 11:33 UhrWährend der Bergkirchweih 2023 gab es ein großes "Aufreger-Thema" für viele Erlanger: Der sogenannte Bürgermeistersteg - kurz "BMS". Schon seit mehreren Jahren gilt der Spiel- und Freizeitplatz in der Nähe des Bergkirchweih-Geländes als sogenannter Hotspot vor allem rund um Pfingsten mit oft mehreren Tausend feiernden und trinkenden Jugendlichen.
Scherben im Gras, Wildpinkler, Alkoholexzesse - all das sorgte für viel, viel Gesprächsstoff. Auch die Stadt Erlangen hat die Problematik erkannt und möchte für 2024 ein Konzept zur Nutzung des BMS vorlegen.
"Berg ist viel zu teuer"
Die Erlanger Linke glaubt nun den eigentlichen Grund für das Treiben am BMS ausgemacht zu haben: "Der von der Stadtregierung unternommene Versuch durch ein Musikboxenverbot den jungen Menschen das Feiern madig zu machen, diente als Ablenkung vom eigentlichen Problem: Der Berg ist – gerade für junge Menschen – viel zu teuer! Wenn die Maß 12 Euro kostet braucht sich niemand zu wundern, dass sich die Feierlichkeiten auf einen dafür nicht ausgelegten Bereich verlagern, zumal seit der Einführung der Einlasskontrollen das früher tolerierte Nachschenken aus den eigenen Rucksäcken verunmöglicht wurde."
Die Stadträte Fabiana Girstenbrei und Johannes Pöhlmann möchten die jungen Menschen wieder auf die Bergkirchweih locken: "Will man die Situation am Bürgermeistersteg wirklich verbessern, muss das Feiern wieder dort stattfinden, wo es angedacht war: auf dem Berg. Dazu braucht es Biermarken und die Lockerung des Mitnahmeverbots."
Konkret beantragt die Erlanger Linke: "Alle Erlanger:innen bis einschließlich 25 Jahren, sowie Studierende und Inhabende des Erlangen-Passes erhalten anlässlich der alljährlichen Bergkirchweih je zwei Biermarken. Außerdem wird die Mitnahme von bis zu zwei Litern Bier pro Person auf das Gelände der Bergkirchweih erlaubt, insofern diese in Plastikflaschen transportiert werden."
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