Stichwahl in Spardorf ist entschieden

29.3.2020, 19:19 Uhr
Stichwahl in Spardorf ist entschieden

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In Spardorf musste sich die amtierende Bürgermeisterin Birgit Herbst von der Neuen Liste bei der Stichwahl dem Herausforderer Andreas Wasielewski von der SPD stellen.

Nach Auszählung aller Stimmbezirke steht nun fest, dass Wasielewski mit 51,09 Prozent der Stimmen als Sieger hervorgeht. Amtsinhaberin Herbst kam auf nur 48,91 Prozent.

Überraschend hatte Wasielewski bei der ersten Wahl am 15. März 41,5 Prozent der Stimmen erhalten und lag damit knapp vor Birgit Herbst, die auf 39,05 Prozent kam. Auf René Wehnert von den Freien Wählern entfielen 19,44 Prozent der gültigen Stimmen.

Sein gutes Ergebnis bei der ersten Wahl führt Andreas Wasielewski auf den engagierten Wahlkampf zurück, bei dem er intensiv von den Genossinnen und Genossen von der SPD unterstützt worden sei. Dabei habe ihn das Feedback von den Bürgern zuversichtlich gestimmt, dass viele von ihnen ihm ihre Stimme geben würden.

Insgesamt ist er der Ansicht, dass in Spardorf mehr Gewicht auf eine zuverlässige Planung gelegt werden sollte. Obwohl in der Gemeinde durchaus ein gutes Angebot für Familien bestehe, sei die Betreuungssituation unbedingt weiter zu verbessern und zu einem einheitlichen Konzept zusammenzufügen.

So möchte er in Zusammenarbeit mit den Lehrern, den Bürgern und den zuständigen Stellen eine zukunftsweisende Schule vor Ort gestalten. Hier habe die Gemeinde weitaus mehr Möglichkeiten, als sie bisher genutzt worden seien.

Birgit Herbst verwies kurz vor der Stichwahl darauf, dass sie in den vergangenen sechs Jahren zusammen mit dem Gemeinderat die Entwicklung von Spardorf erheblich vorangetrieben habe. Neben vielen anderen Maßnahmen seien beispielsweise die Weichen für die Sanierung und die bedarfsgerechte Erweiterung der Grundschule gestellt worden.

Die Neugestaltung des Südbereichs der Alten Ziegelei mit zahlreichen Verbesserungen für die Bürger und die Entwicklung des neuen Baugebiets Spardorf-West mit Wohnraum für etwa 400 neue Einwohner habe man ebenfalls äußerst erfolgreich umgesetzt.

Das wichtigste Ziel für die nächste Zeit ist für Birgit Herbst neben der Erweiterung der Grundschule die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle. Entsprechend soll die Nutzung des nördlichen Teils des alten Ziegeleigeländes sozial gerecht konzipiert werden.