Straße in Bubenreuth wird nach Kletterlegende benannt
25.11.2020, 15:30 UhrDer ersteSpatenstich für diese Halle ist gemacht, Ende nächsten Jahres soll sie fertig sein. Zur Erschließung des Gewerbegebiets, in dem die Sportanlage neben einem Parkhaus einmal stehen soll, ist eine Straße geplant, die über eine Abbiegerspur auf der Staatsstraße nahe dem Bubenreuther Bahnhof erreichbar ist. Die Bubenreuther Verwaltung hat sich viele Gedanken über den Straßennamen gemacht. Letztendlich ist man auf die fränkische Kletterlegende Kurt Albert gekommen.
Bereits als Zwölfjähriger begann der gebürtige Nürnberger Kurt Albert im Jahre 1966 das Klettern in der Fränkischen Schweiz. Er durchstieg schon als Schüler schwere Touren, reiste als Student in die großen Nationalparks der USA und kletterte noch vor der Wende im Elbsandsteingebirge.
Die Rotpunktbewegung
Das dortige Freiklettern hat ihm so gefallen, dass er es auch nach Franken und in die Alpen holte. Die durchkletterten Routen kennzeichnete Albert mit einem roten Punkt. So war die sogenannte "Rotpunktbewegung" geboren.
Expeditionen und Erstbegehungen unter anderem in Pakistan, Madagaskar und Venezuela folgten. Über 30 Jahre lang war Kurt Albert in der ganzen Welt auf schwierigsten Routen unterwegs. Dafür wurde er 1985 mit dem Silbernen Lorbeerblatt, das ist die höchste Sportauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland, ausgezeichnet.
Von seinen weltweiten gefährlichen Touren ist er stets wohlbehalten zurückgekehrt. Doch am Klettersteig Höhenglücksteig in der Nähe von Hirschbach (Oberpfalz) stürzte er am 26. September 2010 ab. Er erlag seinen schweren Verletzungen in einem Erlanger Krankenhaus.
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