Terror in Paris: Trauer und Besorgnis auch in Erlangen
14.11.2015, 15:01 Uhr"Es ist einfach erschütternd", sagt Rachel Gillio, Leiterin des Deutsch-Französischen Instituts in Erlangen. Der Terror in Paris ist plötzlich ganz nah. Rachel Gillio hat Verwandte und Freunde in der französischen Hauptstadt, um die sie sich sorgt.
Vor der Tür des Instituts steht das Drahtmodell des Eiffelturms, eingehüllt in schwarzes Krepppapier. Davor liegt eine Rose. Daneben steht eine Vase mit einem Blumenstrauß. Kerzen brennen. Menschen gedenken still der Opfer von Paris.
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Erschüttert ist Rachel Gillio auch über die neue Qualität des Terrors. Das Töten auf offener Straße. Das Massaker in einem Theater und Terroristen, die sich selbst in die Luft sprengen. Niemand, sagt Rachel Gillio weiter, habe damit gerechnet, dass es nur wenige Monate nach den Anschlägen auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo und einen jüdischen Supermarkt wieder zu einem Terrorakt in der französischen Hauptstadt komme - und dann noch in dieser Brutalität. "Frankreich muss sich jetzt stark zeigen", sagt sie. "Wir werden wieder aufstehen."
"Zutiefst erschüttert und sprachlos" ist die Islamische Religionsgemeinschaft. "Wir können nur tiefste Abscheu empfinden für die brutale Gewalt, die von Menschen ausgeübt wird, die sich auf eine Religion berufen", heißt es in einer Pressemitteilung.
Am Dienstag um 18.30 Uhr trauert Erlangen und zeigt seine Solidarität mit den Opfern und den Überlebenden von Paris. Treffpunkt ist der Rathausplatz. Gemeinsam geht es dann durch die Stadt.