THW holt in Erlangen Pappeln aus der Regnitz

ERLANGEN - Der Sturm Friederike, der im Januar auch über Erlangen hinweg gezogen war, hat auf dem Gelände der Naturfreunde zwei mächtige Pappeln entwurzelt. Weil sie quer über einem Regnitzarm lagen hat das THW die Bäume in einer aufwändigen Aktion entfernt.

Weil die beiden Pappeln quer über dem Regnitzarm lagen, der zum Wasserkraftwerk der Regnitz Stromverwertung führt, gefährdeten sie den Betrieb des Kraftwerks. Darum hatten sich die Naturfreunde und die Erlanger Stadtwerke, zu denen die Regnitz Stromverwertung gehört, entschieden, sie beseitigen zu lassen. Spezialunternehmen mit Kran haben sich jedoch nicht an diese knifflige Aufgabe gewagt, darum wurde das THW geholt. Das bekam von der Industrie- und Handelskammer grünes Licht. Denn das THW darf Gewerbebetrieben nicht die Arbeit wegnehmen.

25 Männern und Frauen von der Erlanger Bergungsgruppe des THW und von der THW-Wasserrettung aus Fürth waren angerückt, um die beiden Bäume zu entfernen. Dafür ist das Kraftwerk extra abgeschaltet und der Wasserspiegel angehoben worden. Vom Boot des THW Fürth aus, das große Probleme hatte sich durch das Geäst der beiden Pappeln zu kämpfen, wurden die Bäume zunächst mit Motorsägen regelrecht filetiert.

Anschließend zogen die beiden Gerätekraftwagen mit ihren Seilwinden, die jeweils fünf Tonnen ziehen können, die schwere Last ans Ufer. Dort hob sie ein Bagger aus dem Wasser.

Fast zwölf Stunden lang leisteten die Helfer Schwerstarbeit, bis der letzte Ast geborgen war. Einsatzleiter Stefan Wagner vom Erlanger THW zeigte sich zufrieden nicht nur mit dem Ergebnis der Arbeit, sondern auch mit der Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Fürth. Lob für die tadellose Arbeit gab es auch von der Vorsitzenden der Naturfreunde, Gisela Niclas, und von den Erlanger Stadtwerken. Die können nun ihr Wasserkraftwerk wieder gefahrlos betreiben.