Neue Spielzeit

Tolle Klassik-Stars beim GVE in Erlangen

27.8.2021, 11:00 Uhr
Gehört zur Elite der Klassik-Szene: Die Violinistin Karen Gomyo, die zusammen mit den Bamberger Symphonikern auftritt. 

© Revere Gabrielle Gehört zur Elite der Klassik-Szene: Die Violinistin Karen Gomyo, die zusammen mit den Bamberger Symphonikern auftritt. 

„Diese neue Saison ist das Beste, was wir seit Jahrzehnten haben. Es ist in der Spitze und in dieser Anzahl noch höher als bisher“, verkündet Stephan Gerlinghaus im Brustton der Überzeugung.

Insofern hoffen die beiden Leiter des GVE, Gerlinghaus und Julian Fischer, auf regen Zuspruch für die hoffentlich stattfindende Saison: „Wir müssen aber abwarten, wie sich das Verhalten der Zuhörerinnen und Zuhörer durch Corona verändert hat. Das ist natürlich eine grundsätzliche Frage in ganz Deutschland.“

Selbst erstaunt

Gerlinghaus freut sich und ist selbst erstaunt: „Es sind Konzerte dabei, da konnte ich selbst nicht glauben, dass wir die nach Erlangen bekommen.“ Er nennt das NDR-Elbphilharmonie Orchester unter deren Chefdirigent Alan Gilbert mit Weltklassegeiger Joshua Bell: „Um dieses Konzert haben wir ein Jahr gekämpft.“

Gibt mit der Staatsphilharmonie Nürnberg ein "Expeditionskonzert": Die Nürnberger Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz. 

Gibt mit der Staatsphilharmonie Nürnberg ein "Expeditionskonzert": Die Nürnberger Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz.  © Simon Pauly, NN

Besonders auf das „Expeditionskonzert“ mit Joana Mallwitz und der Staatsphilharmonie Nürnberg freuen sich Gerlinghaus und Fischer. In Nürnberg haben diese Konzerte bereits Kultcharakter, wenn die erfolgreiche Generalmusikdirektorin Igor Strawinskys Werk „Sacre du Printemps“ dirigiert und moderiert.

Singt Astor Piazzolla: Die Chanteuse Ute Lemper.

Singt Astor Piazzolla: Die Chanteuse Ute Lemper. © Lucas Allen, NN

Es stehen aber auch abwechslungsreiche, aus dem Rahmen fallende Konzerte mit Ute Lemper oder Martin Grubinger auf dem Programm. Die 58-jährige Münsteranerin Ute Lemper, die mit ihrer Familie seit 23 Jahren in New York lebt, widmet sich der Musik Astor Piazzollas. Ihr Programm enthält aber nicht nur Werke des berühmten Argentiniers, sondern auch Lieder nach Texten von Pablo Neruda, klassische französische Chansons und Lieder von Kurt Weill.

Er ist sowohl Percussionist als auch Entertainer: Martin Grubinger.

Er ist sowohl Percussionist als auch Entertainer: Martin Grubinger. © Simon Pauly

Der 35-jährige Percussionist Martin Grubinger tritt mit dem Belgian National Orchestra auf. Präsentiert werden Werke von Giovanni Gabrieli, Avner Dormann, Michael Torke und Sergei Rachmaninow.

Dem Streichquartett gewidmet

Die vier „Unerhört“-Konzerte sind diesmal dem Streichquartett (vertreten durch das Sonar-Quartett, das Minguet-Quartett, das Schumann-Quartett und das Signum-Quartett) gewidmet. Die Familienkonzerte sind ausgeweitet: Die „Wunderkinder“-Konzerte finden in zeitlicher Nachbarschaft zu den „Jugend-musiziert“-Konzerten statt.

Dann gibt es neben „Beethovens Putzfrau“ ein weiteres Nachholkonzert mit dem Erlanger Kammerorchester und dem „Nußknacker“ in der Weihnachtszeit. Neu ist ein weiteres Konzert ausschließlich für die Grundschulen (ohne freien Verkauf) mit Juri Tetzlaff und den „Bremer Stadtmusikanten“.

Berühmte Sonaten

Als „Artist of Reference“ firmiert der agile Pianist Igor Levit, der in einem Soloabend mit berühmten, großen Beethoven-Sonaten vertreten ist. Olga Scheps (Klavier), Martin Fröst (Klarinette), Midori und Karen Gomyo sowie Arabella Steinbacher (Violine), Gautier Capucon (Violon-cello), der legendäre Bariton Thomas Hampson und die Sopranistin Mojca Erdmann sind nur einige der hochkarätigen, illustren Namen aus der Elite der Klassik-Szene.

Firmiert 2021/2022 als "Artist of Reference": Der agile Pianist Igor Levit.

Firmiert 2021/2022 als "Artist of Reference": Der agile Pianist Igor Levit. © Felix Broede/Sony Classical, NN

Es versteht sich von selbst, dass solche Künstler exzellente Orchesterpartner haben: Hier sind die „Bamberger“ (unter Nicholas Collon), die beiden „Nürnberger“, die „Junge Deutsche Philharmonie“, das „Royal Scottish National Orchestra“, die „Deutsche Radio Philharmonie“, das „National Symphony Orchestra of Ukraine“ oder das „hr-Sinfonieorchester Frankfurt“ stellvertretend für noch weitere hervorragende Klangkörper zu nennen.

Munter feiern

In der Silvestergala soll unter der in diesem Genre bestens versierten Leitung von Gerd Schaller mit dem Orchester des „Nationaltheaters Prag“ musikalisch munter gefeiert werden.

Es bleibt nun nur zu hoffen, zu wünschen, dass das Klassik-Publikum genauso uneingeschränkt Konzerte erleben, genießen und feiern darf wie das Fußballpublikum seine Spiele.

Die Abonnements können noch nicht aktiviert werden. Bis zur Wiedereinsetzung des Abonnements erhalten Abonnenten Einzeltickets zum „Abo Preis“ in der GVE-Geschäftsstelle, Luitpoldstraße 45. Dort können auch eventuelle Gutscheine eingelöst werden. Für Mitglieder und Abonnenten startet der Vorverkauf für die ersten beiden Konzerte am 27. September und am 20. Oktober exklusiv am Mittwoch, 1. September, für alle anderen am Montag, 6. September. Für die darauffolgenden Konzerte startet der Vorverkauf jeweils einen Monat vor Konzerttermin. Aktuelle Informationen sind unter www.gve.de abrufbar.

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