Breites Bündnis
Trauriger Jahrestag: 800 Menschen gedachten in Erlangen russischen Angriff auf die Ukraine
26.02.2023, 11:17 Uhr
Mit rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Friedens-Demonstration anlässlich des Jahrestages des Überfalls Russlands auf die Ukraine in Erlangen gut besucht. Zu dem Umzug und der abschließenden Kundgebung am Schlossplatz - begonnen hatte es am Rathausplatz - hatten erneut (fast) alle demokratischen Parteien, Vereinigungen und Institutionen aufgerufen, darunter auch die Stadt Erlangen, der Ausländer- und Integrationsbeirat oder der Deutsche Gewerkschaftsbund. Auch kleinere Gruppierungen wie die Flüchtlingshilfe Efie oder der Bund für Geistesfreiheit hatten sich angeschlossen.
Ebenfalls zu Demonstration und Kundgebung aufgerufen hatte der Verein der Ukrainer in Franken, ein eingetragener Verein mit Sitz in Nürnberg. Diesem Umstand war wohl auch geschuldet, dass es eine große Beteiligung von geflüchteten und länger hier lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern gab.
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Der bunte und zum Schluss Friedensparolen skandierende Zug passierte am Hugenottenplatz eine „konkurrierende“ Mahnwache des Erlanger Bündnisses für den Frieden – ein Bündnis, in dem sich linke Gewerkschafter, langjährige Antifaschisten sowie linke Splittergruppen zusammenfinden.
Diese unterstützen auch mit Parolen und Transparenten den Aufruf der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer und der Linkspartei-Ikone Sarah Wagenknecht nach sofortiger Einstellung der Kampfhandlungen, der Suche nach diplomatischen Lösungen und - Hauptstreitpunkt - der Einstellung weiterer Waffenlieferungen des Westen in die Ukraine. Danach folgte eine Diskussionsrunde im Erlanger Musikinstitut.