Virtueller Ostermarsch in Erlangen
10.4.2020, 18:00 UhrStattdessen ruft die Friedensbewegung zu einem "Alternativen Ostermarsch" von zuhause und virtuell auf.
Über Ostern sollten Friedensbewegte gut sichtbar Pace-Fahnen oder andere Friedenssymbole, selbst beschriftete Schilder am Haus, Balkon, oder hinterm Fenster anbringen oder am Fahrrad oder beim Spazieren umhängen. Denkbar ist auch ein Mundschutz mit Peace-Zeichen.
An den Inhalten hat sich nichts geändert: Militär und Krieg zerstören weltweit die Lebensgrundlage von Millionen Menschen.
Millionen Menschen sind auf der Flucht. Atomwaffen und die Klimakatastrophe bedrohen die menschliche Existenz.
Die Corona-Krise führe vor Augen, so die Initiatoren, dass die Probleme der Menschheit nur durch internationale Zusammenarbeit und Solidarität zu lösen seien.
Deshalb fordert das Erlanger Bündnis für den Frieden eine massive Reduktion der Rüstungsausgaben und stattdessen höhere Investitionen in Klimaschutz, Bildung, Gesundheit, Rente und Zivile Konfliktbearbeitung.
Des Weiteren soll der Export von Waffen in menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten sowie eine umfassende Konversion der Rüstungsindustrie sofort erfolgen.
Entspannungspolitik, vertrauensbildende Maßnahmen, insbesondere gegenüber Russland, und gewaltfreie Mittel der Konfliktbearbeitung statt Kriegsmanöver wie Defender 2020 oder Auslandseinsätze der Bundeswehr. Der Idee einer EU-Armee erteilen die Friedensaktivisten eine Absage.
Darüber hinaus soll eine Stärkung der Vereinten Nationen, der globalen UN-Nachhaltigkeitsziele, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und Eintreten für eine "gerechte Weltwirtschaftsordnung", erreicht werden. Für das Eintreten in einen "globalen Waffenstillstand" soll ein Appell von UN-Generalsekretär António Guterres Beachtung finden.
Die Friedensbewegung fordert internationale Zusammenarbeit, Solidarität und zivile Maßnahmen um globale Probleme wie Aufrüstung, Klimawandel, Armut oder Pandemien, sowie den Waffenhandel und die Bedrohung durch Atomwaffen nachhaltig bewältigen zu können.
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