Wann kann ich mich in Erlangen impfen lassen?

ERLANGEN - Die Pflege- und Altenheime haben Vorrang, auch die Krankenhäuser und ärztliches Personal. Doch: Wann kommen die Risikogruppen dran, die sich nicht in diesen Einrichtungen befinden? Wo muss man sich anmelden?

Das große Impfen hat begonnen: Wie berichtet hatte die Feuerwehr bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag Impfdosen in die Uniklinik, das Bezirkskrankenhaus und ins Waldkrankenhaus gebracht. Der Lieferwagen mit den gekühlten Impfpräparaten hatte unter Polizeischutz zunächst Erlangen angefahren, um sich dann über die A3 weiter auf den Weg Richtung Regensburg zu machen.

Am Sonntag wurden dann noch das Krankenhaus in Höchstadt und die Fachklinik in Herzogenaurach von der Feuerwehr beliefert. In den Kliniken werden die Risikogruppen selbst geimpft.

Am Sonntagmorgen starteten im Impfzentrum an der Sedanstraße außerdem die beiden mobilen Impfteams des ASB. Eine Gruppe fuhr zum AWO-Sozialzentrum in der Büchenbacher Anlage, die zweite hatte das Vitanas Senioren-Centrum St. Anna in Höchstadt an der Aisch als Ziel. "Alles hat wie geplant funktioniert", hieß es von Seiten der Stadt gestern.

"Wir werden uns melden"

Die Impfungen im Impfzentrum für die übrige Bevölkerung, die sich nicht in Heimen und Krankenhäusern befindet, wird erst im Laufe des Januars beginnen. "Terminvereinbarungen im Impfzentrum für die priorisierten Bevölkerungsgruppen sind möglich, sobald die Stadt regelmäßig mit Impfstoff versorgt wird", so ein Sprecher auf Nachfrage unserer Zeitung. "Die Stadt wird rechtzeitig informieren, wie man sich für Termine anmelden kann." Bis dahin gelte es abzuwarten. Das gilt auch für die Bewohner des Landkreises.

Auch für Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren, die sich schnellstmöglich impfen lassen möchten, gilt das: "Sie werden angeschrieben, sobald es soweit ist", verspricht die Stadt. Also auch ein Leser unserer Zeitung, der bereits vergeblich versuchte, sich auf eigene Faust anzumelden. Er hatte beim Einwohnermeldeamt, bei seiner zuständigen Verwaltungsgemeinschaft, beim Gesundheitsamt und sogar der Polizei angerufen – vergeblich. "Wir werden uns rechtzeitig bei den Personen melden, vorher muss niemand selbstständig tätig werden", so die Stadt. Auch das gilt auch für den Landkreis.