Unwetter

Erst Hitze, dann Gewitter-Gefahr: Wetterdienst warnt schon jetzt für den Wochenanfang

Johanna Michel

Online-Redaktion

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10.8.2024, 18:52 Uhr
Die kommenden Tage werden heiß in Franken und der Region. Der DWD warnt aber schon jetzt: Auch Gewitter stehen bevor. (Symbolbild)

© Sven Hoppe/dpa / Manfred Pittroff Die kommenden Tage werden heiß in Franken und der Region. Der DWD warnt aber schon jetzt: Auch Gewitter stehen bevor. (Symbolbild)

Der Hochsommer gibt in den kommenden Tagen noch einmal alles, bevor es voraussichtlich ab Dienstag wieder ungemütlich werden kann. "Der grobe Wetterfahrplan für die nächsten Tage steht: Auf ein ruhiges und im Süden zunehmend heißes Wochenende folgt zu Beginn der neuen Woche ein nahezu bundesweites Hitze-Intermezzo", sagte Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Nach vielerorts schwüler Hitze dürften bereits ab Montag, vor allem aber auch am Dienstag und Mittwoch teils kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial etwas Abkühlung bringen.

Auch der fränkische Wetterochs bestätigt die Vorhersagen für die Region in seinem Bericht von Samstagabend. Laut Einschätzungen des Wetterexperten soll es bis Dienstag noch heiß bleiben, tagsüber wohl auch noch trocken. Am Abend soll es dann einzelne Gewitter geben.

Während Sonnenhungrige am Wochenende im Süden und in der Mitte voll auf ihre Kosten kommen, liegen der Norden Deutschlands derzeit unter einer westlichen Meeresströmung, die wolkenreichere und kühlere Meeresluft mit sich bringe. Für die Südhälfte erwarten die Meteorologen für Sonntag Höchstwerte über 30 Grad und am Oberrhein bis zu 34 Grad, während die Werte ganz im Norden unter 25 Grad bleiben dürften.

Vielerorts schwüle Hitze ab Montag - erste Gewitter möglich

Auch der Montag bringt zunächst viel Sonnenschein, dabei dürfte es sehr schwül werden. Im Tagesverlauf sollen im Süden und Südwesten Quellwolken aufziehen, vor allem über dem Bergland sind laut der Vorhersage erste Schauer und starke Gewitter möglich. Die Höchsttemperaturen erreichen 28 bis 36 Grad mit den höchsten Werten im Südwesten, im Nordosten und an der Nordsee bleibt es mit 23 bis 28 Grad deutlich kühler. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Ost- bis Südostwind.

Sonnig und trocken dürfte der Dienstag östlich der Elbe ausfallen. In den übrigen Regionen erwartet der DWD nach freundlichem Start in den Tag Quellwolken und einige teils heftige Gewitter mit erhöhtem Unwetterpotenzial durch Starkregen, lokal auch mit Hagel und Sturmböen. Die Höchstwerte dürften 30 bis 37 Grad erreichen, frischer und angenehmer bleibt es im Küstenumfeld mit Werten um 28 Grad, wie es weiter hieß.

Sternschnuppenregen der Perseiden voraussichtlich gut zu sehen

Wer in den Nächten bei tropischen Werten oberhalb der 20-Grad-Marke keinen Schlaf findet, könnte zumindest mit einem Blick an den Himmel entschädigt werden, sagte Reinartz. Bei allenfalls geringer Bewölkung dürfte sich vor allem in den Nächten zum Montag und Dienstag zahlreiche Sternschnuppen beobachten lassen. Seinen Höhepunkt soll der jährlich im Sommer auftretende Meteorstrom der Perseiden am Montagabend erreichen. "Bei ihrem Anblick wird sicherlich der ein oder andere Wunsch nach Abkühlung in den Himmel geschickt. Und dieser Wunsch wird auch erfüllt werden", sagte Reinartz.

Dem Hochdruckeinfluss gehe nämlich die Luft aus, so dass sich auch am Mittwoch verbreitet heftige Schauer und Gewitter entwickeln dürften. "Spätestens ab Donnerstag wird es dann landesweit wieder ein gutes Stück kühler, es bleibt aber weiterhin sommerlich warm."