(Fast) ausgestorben: Diese Tiere leben im Tiergarten Nürnberg

6.8.2020, 15:33 Uhr
Neben dem Verlust des natürlichen Lebensraumes ist der Sibirische Tiger vor allem durch die Verringerung der Großwildbestände, die seine natürliche Nahrungsgrundlage bilden, bedroht. Der illegale großflächige Holzeinschlag stellt eine der Hauptursachen für den Verlust des Tiger-Lebensraumes dar. Ein weiterer Faktor, der den Lebensraum des Sibirischen Tigers bedroht, sind Waldbrände. Der Sibirische Tiger wird als stark gefährdet , bis zum nächsten Jahr des Tigers 2022 soll der Bestand aber von heute ca. 500 Tieren verdoppelt werden. 
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Sibirischer Tiger

Neben dem Verlust des natürlichen Lebensraumes ist der Sibirische Tiger vor allem durch die Verringerung der Großwildbestände, die seine natürliche Nahrungsgrundlage bilden, bedroht. Der illegale großflächige Holzeinschlag stellt eine der Hauptursachen für den Verlust des Tiger-Lebensraumes dar. Ein weiterer Faktor, der den Lebensraum des Sibirischen Tigers bedroht, sind Waldbrände. Der Sibirische Tiger wird als stark gefährdet, bis zum nächsten Jahr des Tigers 2022 soll der Bestand aber von heute ca. 500 Tieren verdoppelt werden.  © Christian Langhans/Tiergarten Nürnberg

Der Mensch jagt den Somali-Wildesel wegen seines Fleisches und Fells. Seit den 1970er Jahren wird diese Art immer seltener in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet. Der Weltbestand betrug im Jahre 1970 nur noch ca. 1500 wildlebende Exemplare. Die Gründe dafür sind Dürren, Kriege und die Paarung mit Hauseseln. Die Erstzucht in Zoos erfolgte im Jahre 1970 im Zoo Basel. Diese Art wird heutzutage in zoologischen Anlagen wie dem Tiergarten Nürnberg  gehalten und erfolgreich nachgezüchtet.
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Somali Wildesel

Der Mensch jagt den Somali-Wildesel wegen seines Fleisches und Fells. Seit den 1970er Jahren wird diese Art immer seltener in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet. Der Weltbestand betrug im Jahre 1970 nur noch ca. 1500 wildlebende Exemplare. Die Gründe dafür sind Dürren, Kriege und die Paarung mit Hauseseln. Die Erstzucht in Zoos erfolgte im Jahre 1970 im Zoo Basel. Diese Art wird heutzutage in zoologischen Anlagen wie dem Tiergarten Nürnberg gehalten und erfolgreich nachgezüchtet. © Harald Sippel

In der Roten Liste gefährdeter Arten werden die wilden Trampeltiere seit 2002 als  vom Aussterben bedroht . Weltweit beträgt der Bestand nur noch ca. 1.000 Trampeltiere in freier Wildbahn. Die Wild Camel Protection Foundation setzt sich für den Schutz der letzten lebenden wilden Trampeltiere ein. Sie plante deshalb gemeinsam mit der chinesischen Regierung ein großflächiges Schutzgebiet für diese Tiere.
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Trampeltier

In der Roten Liste gefährdeter Arten werden die wilden Trampeltiere seit 2002 als vom Aussterben bedroht. Weltweit beträgt der Bestand nur noch ca. 1.000 Trampeltiere in freier Wildbahn. Die Wild Camel Protection Foundation setzt sich für den Schutz der letzten lebenden wilden Trampeltiere ein. Sie plante deshalb gemeinsam mit der chinesischen Regierung ein großflächiges Schutzgebiet für diese Tiere. © Christian Langhans

Auch der Weißhandgibbon gilt als stark gefährdet .  Er ist wie alle Gibbonarten in allen Ländern seines Verbreitungsgebietes geschützt, doch in den meisten Ländern sind diese Schutzgebiete nicht gut überwacht, auch wenn sie für den Tourismus unterhalten werden. Unzureichende Verwaltung und unzulänglicher Schutz, nicht etwa Waldzerstörung, sind die wichtigsten, langfristigen Bedrohungen. Im Tiergarten Nürnberg lebt eine Mutter-Tochter-WG von Weißhandgibbons. Gibbon-Dame Mädi teilt sich das Gehege mit zwei ihrer Töchter. 
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Weißhandgibbon

Auch der Weißhandgibbon gilt als stark gefährdet.  Er ist wie alle Gibbonarten in allen Ländern seines Verbreitungsgebietes geschützt, doch in den meisten Ländern sind diese Schutzgebiete nicht gut überwacht, auch wenn sie für den Tourismus unterhalten werden. Unzureichende Verwaltung und unzulänglicher Schutz, nicht etwa Waldzerstörung, sind die wichtigsten, langfristigen Bedrohungen. Im Tiergarten Nürnberg lebt eine Mutter-Tochter-WG von Weißhandgibbons. Gibbon-Dame Mädi teilt sich das Gehege mit zwei ihrer Töchter.  © Christian Langhans

Heute wird die Gesamtpopulation des Andenkondors auf etwa 10.000 Individuen geschätzt. Der Bestand nimmt immer noch weiter ab . Eine größere Untersuchung der Greifvogelbestände in der dicht besiedelten Metropolitan-Region Chiles verzeichnet einen abnehmenden Kondorbestand und gibt als Grund Verfolgung, Nahrungsmangel und Habitatsverlust an.
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Andenkondor

Heute wird die Gesamtpopulation des Andenkondors auf etwa 10.000 Individuen geschätzt. Der Bestand nimmt immer noch weiter ab. Eine größere Untersuchung der Greifvogelbestände in der dicht besiedelten Metropolitan-Region Chiles verzeichnet einen abnehmenden Kondorbestand und gibt als Grund Verfolgung, Nahrungsmangel und Habitatsverlust an. © Christian Langhans/Tiergarten Nürnberg

Neben der Jagd auf Eisbären gelten in jüngerer Zeit zwei weitere Faktoren für die Bedrohung maßgeblich: Zum einen wird durch die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den arktischen Regionen ihr Lebensraum eingeschränkt. Zum anderen wird befürchtet, dass die Lebensräume der Eisbären durch die globale Erwärmung generell drastisch zurückgehen würden. Es wird prognostiziert, dass die Eisbären bis Mitte des 21. Jahrhunderts ausgestorben sein werden. Im Tiergarten Nürnberg sorgte zuletzt 2007 die Geburt von Eisbärin Flocke für Aufregung.
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Eisbär

Neben der Jagd auf Eisbären gelten in jüngerer Zeit zwei weitere Faktoren für die Bedrohung maßgeblich: Zum einen wird durch die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den arktischen Regionen ihr Lebensraum eingeschränkt. Zum anderen wird befürchtet, dass die Lebensräume der Eisbären durch die globale Erwärmung generell drastisch zurückgehen würden. Es wird prognostiziert, dass die Eisbären bis Mitte des 21. Jahrhunderts ausgestorben sein werden. Im Tiergarten Nürnberg sorgte zuletzt 2007 die Geburt von Eisbärin Flocke für Aufregung.

Heute steht der Fischotter in den meisten Ländern unter Schutz. In Deutschland fällt der Fischotter zwar immer noch unter das Jagdgesetz, allerdings ist die Jagd auf ihn seit 1968 untersagt. Der Schutz des Otters setzte dabei zu einem Zeitpunkt ein, zu dem der Bestand der Tiere bereits nachhaltig dezimiert war. Fischotter werden heute insgesamt als gering gefährdet  eingestuft.
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Europäischer Fischotter

Heute steht der Fischotter in den meisten Ländern unter Schutz. In Deutschland fällt der Fischotter zwar immer noch unter das Jagdgesetz, allerdings ist die Jagd auf ihn seit 1968 untersagt. Der Schutz des Otters setzte dabei zu einem Zeitpunkt ein, zu dem der Bestand der Tiere bereits nachhaltig dezimiert war. Fischotter werden heute insgesamt als gering gefährdet eingestuft. © Christian Langhans / Tiergarten Nürnberg

Bei Ankunft der Spanier in Südamerika gab es schätzungsweise 50 Millionen wilde Guanakos. Seitdem wurden sie wegen ihres Fells gejagt, vor allem aber, um Weideland für die Schafherden zu gewinnen. Durch massenhaften Abschuss wurden die Bestandszahlen immer kleiner. Heute gibt es noch etwa 600.000 Guanakos, das ist nur noch etwas mehr als ein Prozent der ursprünglichen Zahl.
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Guanako

Bei Ankunft der Spanier in Südamerika gab es schätzungsweise 50 Millionen wilde Guanakos. Seitdem wurden sie wegen ihres Fells gejagt, vor allem aber, um Weideland für die Schafherden zu gewinnen. Durch massenhaften Abschuss wurden die Bestandszahlen immer kleiner. Heute gibt es noch etwa 600.000 Guanakos, das ist nur noch etwas mehr als ein Prozent der ursprünglichen Zahl. © Christian Langhans

Jäger sind trotz Verboten hinter dem Pelz der Katzenbären her. Zudem ist die Abholzung der Bergwälder, der Lebensraum der Tiere, eine große Gefahr für die kleinen Pandas. Ihr Lebensraum verkleinert sich dadurch und auch der Austausch verschiedener Populationen wird schwieriger. Die kleinen Pandas werden als stark gefährdet eingestuft.
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Kleiner Pandabär

Jäger sind trotz Verboten hinter dem Pelz der Katzenbären her. Zudem ist die Abholzung der Bergwälder, der Lebensraum der Tiere, eine große Gefahr für die kleinen Pandas. Ihr Lebensraum verkleinert sich dadurch und auch der Austausch verschiedener Populationen wird schwieriger. Die kleinen Pandas werden als stark gefährdet eingestuft. © Christian Langhans

Der Seehund kommt auf der Nordhalbkugel im Atlantik und Pazifik vor. Er bevorzugt Küsten mit trockenen Sandbänken. Man findet ihn aber auch an geschützten Felsküsten. Wasserverschmutzung und mangelnde Nahrung durch Überfischung sowie Prämienjagd haben die Bestände auf ein bedrohliches Tief dezimiert . In Nürnberg leben zwei Seehunddamen: Nele und Olivia.
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Seehund

Der Seehund kommt auf der Nordhalbkugel im Atlantik und Pazifik vor. Er bevorzugt Küsten mit trockenen Sandbänken. Man findet ihn aber auch an geschützten Felsküsten. Wasserverschmutzung und mangelnde Nahrung durch Überfischung sowie Prämienjagd haben die Bestände auf ein bedrohliches Tief dezimiert. In Nürnberg leben zwei Seehunddamen: Nele und Olivia. © Christian Langhans

Netzgiraffen leben zum Großteil südlich der Sahara. Die Population nördlich der Sahara wurde schon früh von Menschen und durch das Wüstenklima ausgerottet . Auf lange Sicht verdrängt die rasch anwachsende afrikanische Bevölkerung die Giraffen mehr und mehr aus ihren angestammten Lebensräumen. Die letzte vorhandene Netzgiraffe im Nürnberger Tiergarten hört auf den Namen Lubaya. 
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Netzgiraffe

Netzgiraffen leben zum Großteil südlich der Sahara. Die Population nördlich der Sahara wurde schon früh von Menschen und durch das Wüstenklima ausgerottet. Auf lange Sicht verdrängt die rasch anwachsende afrikanische Bevölkerung die Giraffen mehr und mehr aus ihren angestammten Lebensräumen. Die letzte vorhandene Netzgiraffe im Nürnberger Tiergarten hört auf den Namen Lubaya.  © Christian Langhans