Feuerwehr rückt mit Schutzausrüstung an: Riesenkrabbenspinne in Rödental entdeckt

Rödental - Mitarbeiter der Spedition in Rödental staunten am Freitagmorgen über einen ungewöhnlichen Fund in einem Container aus Asien. Die Feuerwehr rückte mit Imkerausrüstung an zu diesem ungewöhnlichen Einsatz an.

Die Mitarbeiter einer Spedition in Rödental staunten am vergangenen Freitagmorgen nicht schlecht: Als sie einen Container aus Asien geöffnet haben, haben sie eine große Spinne entdeckt. Daraufhin haben sie sofort bei der Integrierten Leitstelle Coburg (ILS) angerufen. Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Rödental alarmiert, heißt es auf deren Facebookseite.

Ungewöhnlicher Einsatz

Die Einsatzkräfte waren erstaunt, als im Einsatzalarm der Zusatz "Handgroße, dicke Spinne in Container aus China" stand, wie der Instagramkanal der Feuerwehr berichtet. Mit Imkerausrüstung und Handschuhen wurde der Container vorsichtig ausgeräumt und die Spinne eingefangen. Die Einsatzkräfte haben Bilder des achtbeinigen Tieres gemacht und an den Nürnberger Tiergarten geschickt. Dieser konnte anhand des Bildmaterials feststellen, dass es sich wahrscheinlich um eine Riesenkrabbenspinne der Gattung Heteropada handelt.

Zusammen mit dem Tiergarten Nürnberg und der ILS Coburg hat die Feuerwehr Rödental ein neues Zuhause für die Spinne gefunden. Der Tierpark Suhl hat die Riesenkrabbenspinne aufgenommen.

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Nach Angaben der Arachnologischen Gesellschaft handelt es sich bei der Riesenkrabbenspinne um eine "sehr große, kräftige Spinne mit langen Beinen", die ursprünglich aus dem tropischen Asien stammt und häufig durch Obsttransporte nach Europa gelangt. Die Beinspannweite ausgewachsener Exemplare dieser Art kann etwa sieben bis zwölf Zentimeter betragen. Das Gift der Riesenkrabbenspinne ist für den Menschen nicht lebensgefährlich, allerdings können Bisse vorübergehend lokale Schmerzen und gelegentlich Schwellungen verursachen.