FFP2-Masken: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Katja Kiesel

Volontärin Online Redaktion

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18.1.2021, 07:03 Uhr
FFP2-Masken werden Pflicht und sollen für mehr Sicherheit im ÖPNV und beim Einkaufen sorgen. Das tun sie allerdings nur, wenn man in der Handhabung einige Dinge beachtet.

© Fleig / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de, NN FFP2-Masken werden Pflicht und sollen für mehr Sicherheit im ÖPNV und beim Einkaufen sorgen. Das tun sie allerdings nur, wenn man in der Handhabung einige Dinge beachtet.

Die kuppelförmigen FFP2-Masken werden ab heute deutlich häufiger zu sehen sein: In Bus und Bahn und im Einzelhandel ist es dann Pflicht, eine solche zu tragen. Alle wichtigen Infos im Überblick finden Sie hier.

Ziel der in Bayern geltenden Maßnahme ist die Erhöhung der Sicherheit im ÖPNV und in Geschäften - FFP2-Masken können im Gegensatz zu den normalen Community-Masken auch den Träger selbst vor einer Infektion schützen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Maske richtig angewendet wird. Und dabei gibt es einiges zu beachten.

Zunächst gelten die allgemeinen Regeln für einen hygienischen Umgang mit Mund-Nasen-Bedeckungen natürlich auch für FFP2-Masken: Gründliches Händewaschen vor dem Anlegen und das Berühren nur an den Bändern sind daher dringend empfohlen. Ebenso wie der regelmäßige Wechsel - spätestens wenn die Maske feucht ist - und die Aufbewahrung der Maske, falls sie kurz abgelegt werden soll, in einem luftdichten, trockenen Behälter. Auch ein guter Tipp für Mehr-Personen-Haushalte: Eine Kennzeichnung der Masken, sodass sie nicht verwechselt werden können.

Schutz nur durch richtige Handhabung

Für die FFP2-Masken gelten aber noch einmal zusätzliche Regeln für die richtige Handhabung und das Vermeiden häufiger Anwendungsfehler. Denn, so erklärt Johannes Knobloch, Leiter des Bereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: "Wenn sie nicht absolut dicht aufgesetzt wird, wirkt sie nicht besser als eine einfache Einwegmaske".
Das RKI informiert über die häufigsten Fehler beim Tragen der Spezialmasken, welche deren Schutzleistung erheblich einschränken.

Häufige Fehler bei der Anwendung von FFP2-Masken

Dazu gehören zum Einen nicht anliegende Nasenbügel: Die Masken liegen zwar bereits durch ihre Form deutlich enger am Gesicht an, unerlässlich ist es dennoch, die Nasenbügel nach dem Aufsetzen mit Daumen und Zeigefinger anzudrücken. Wird dieser Schritt vergessen, sitzt die Maske nicht richtig dicht und Atemluft kann oben entweichen - Brillenträger merken dies sofort am Beschlagen ihrer Brille.


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Wichtig zu beachten ist zudem, dass die Maske richtig herum aufgesetzt wird: Der obere Teil ist zumeist an dem in der Regel silberfarbenen Nasenbügel zu erkennen. Auch eine falsch herum getragene Maske beeinträchtigt deren Dichte und damit die Schutzleistung. Das gleiche schutzmindernde Ergebnis hat eine falsche Positionierung der Haltebänder. Bei Masken, die nicht an den Ohren befestigt werden, sondern zwei waagerechte Bänder haben, ist es wichtig zu beachten, dass das obere Halteband schräg über den Ohren am Kopf verläuft, das untere liegt im Nacken. Verdrehte oder über den Ohren getragene Haltebänder können drücken und auf Dauer schmerzen. Das kann dazu verleiten, sich mit möglicherweise kontaminierten Händen an den Kopf oder die Ohren zu fassen.

Auch Frisur und Gesichtsbehaarung können für eine Verringerung der Schutzleistung sorgen: Lange, offen getragene Haare könnten verhindern, dass die Maske im Wangenbereich richtig dicht sitzt und ermöglichen das Ein- und Ausströmen von Luft. Gleiches gilt für den Bart: Die Haare im Bereich Masken-Außenränder führen zu einem Abstand zwischen Haut und der Dichtlippe der Maske.

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