A 73: Der dicke Hubbel bleibt bis 2018

13.1.2017, 17:56 Uhr
A 73: Der dicke Hubbel  bleibt bis 2018

© Foto: Roland Huber

Die Freude der zahlreichen Pendler währte nur kurz: Als endlich alle Baustellen auf der A 73 Ende des vergangenen Jahres aufgehoben wurden und sogar die dritte Spur in Richtung Nürnberg wieder befahrbar war, atmeten viele Autofahrer auf. Doch seither bremst bei Forchheim-Nord eine große Bodenwelle die Fahrzeuge auf Tempo 80 herunter. Woher kommt eigentlich dieser riesige Hubbel quer über alle Fahrbahnspuren der A 73?

„Der große Hubbel kommt auf jeden Fall noch weg“, sagt Kolarik und lacht. Natürlich sei das kein Versehen, sondern es sei alles schon genau von den Fachleuten geplant. Die auffällige Bodenwelle hänge mit der laufenden Sanierung der A 73 und der Verbesserung des Lärmschutzes zwischen Forchheim-Süd und Forchheim-Nord zusammen, erläutert die Pressesprecherin.

Fahrbahn wird noch optimiert

Das Gesamtprojekt der Autobahnsanierung umfasse eine Vielzahl von Teilmaßnahmen, die zwischen 2016 und 2018 koordiniert abgearbeitet werden sollen. Im vergangenen Jahr seien hauptsächlich die neuen, bis zu 8,5 Meter hohen Lärmschutzwände in westlicher Richtung installiert worden. Im Zuge dieser Arbeiten habe man im Baustellenbereich gleich die „mindertragfähigen“ Brücken unter der Autobahn erneuert, um so die Gesamtbauzeit und damit die Beeinträchtigung der Nutzer der A 73 so gering wie möglich zu halten, so Kolarik. Diese neuen Brückenbauwerke seien dann gleich in ihrer endgültigen Lage errichtet worden, da die künftige Fahrbahn in Bezug auf Längs- und Querneigung mit Regenwasserableitung noch optimiert werden soll.

Dabei komme es in der jetzigen Bauphase natürlich zu provisorischen Höhenangleichungen zwischen der noch bestehenden Fahrbahn und den bereits erneuerten Bauwerken. Damit meint die Pressesprecherin die besagte Bodenwelle. Damit der Hubbel den Verkehrsteilnehmern nicht zum Verhängnis wird, ist die Geschwindigkeit in diesem Bereich auf Tempo 80 reduziert. „Damit ist unserer Erfahrung nach dieser vorübergehende, natürlich alles andere als optimale Fahrbahnzustand auch im Winter verkehrssicher zu nutzen“, sagt Kolarik.

Dieses Provisorium werde noch bis zur Anfang 2018 beginnenden Erneuerung der Fahrbahn in Richtung Nürnberg bestehen bleiben. „Ein Vollausbau der angesprochenen Fahrbahn bereits im Jahr 2016 unter Aufrechterhaltung des Verkehrs ohne diese zweifellos lästigen Baustellenbehelfe war bautechnisch unmöglich“, betont die Pressesprecherin. Dank dieses gewählten Bauablaufes könne man bereits in diesem Jahr die Fahrbahn in Richtung Bamberg sowohl hinsichtlich der Brücken als auch die Fahrbahn selbst komplett herstellen und damit weitere Provisorien vermeiden.

 

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