Amtsgericht Forchheim: Ersthelfer auf den Kopf gehauen

17.8.2018, 12:00 Uhr
Amtsgericht Forchheim: Ersthelfer auf den Kopf gehauen

© Roland Huber

Jerome H. (Name geändert) pöbelte und rempelte und war "massiv betrunken und völlig neben der Spur", wie ein Polizist erzählte. Er verbrachte die Nacht in der Ausnüchterungszelle, wobei sich herausstellte, dass er gegenüber einem Helfer, der den 52-jährigen Kumpel Jerome H.s medizinisch versorgen wollte, handgreiflich geworden war.

Er hatte den Mann von hinten auf den Kopf geschlagen. Die Richterin warf dem Angeklagten jetzt vor, ihr am letzten Verhandlungstag im Juli eine andere Geschichte aufgetischt zu haben. Doch der Geschädigte bestätigte: "Er hat richtig fest zugepackt und auch nicht mehr losgelassen." Am Ende hatte der Ersthelfer einen schmerzhaften Kapselriss im rechten Zeigefinger.

Bewährung kam für Strafrichterin Schneider aufgrund der Vorstrafen nicht in Frage.

Sechzehn Mal hatte der Lagerarbeiter die Justiz in Forchheim und Haßfurt beschäftigt, außerdem ereignete sich der Vorfall während einer laufenden Bewährung.

Jerome H. kommt vier Monate hinter Gitter, obwohl er eine Alkoholtherapie in Aussicht stellte.