Bahn frei für Radler

FORCHHEIM - Die S-Bahnhaltestelle Kersbach ist mit dem Rad zwar erreichbar, jedoch nur über Feldwege und mit kleinen Umwegen. Das könnte in Zukunft auch besser gehen.

Hausen ist von Forchheim aus durch den Westteil der B470-Südumgehung gut mit dem Rad erreichbar. Nur mit dem Weg von Hausen Richtung Kersbach — da hapert es noch. Eine Verbesserung der Situation für Radler ist jedoch in Sicht, ergab der Bericht von Dieter Els, Leiter des Tiefbauamts, der damit eine Anfrage der Grünen in der jüngsten Sitzung des Kreisbauausschusses beantwortete.

Die Gemeinde Hausen hat beschlossen, eine Brücke über die Regnitz zu bauen — über welche der erste Abschnitt eines Radwegs Richtung Kersbach führen könnte. Die Planungen zur Brücke befinden sich allerdings noch im Anfangsstadium. Von der Hauptstraße aus Hausen kommend würde es mit dem Rad also erst einmal über den Kanal gehen und an der Kreisstraße Richtung Kersbach an der ersten Abzweigung nach rechts über die geplante Regnitz-Brücke.

Dort plant das Wasser- und Schifffahrtsamt eine Fischaufstiegsanlage. Im Zuge dessen könnte die geplante Unterführung der Straße für Fußgänger auch für Radfahrer ausgebaut werden — die Mehrkosten müsste allerdings der Landkreis übernehmen. Der Bau ist 2022 geplant. Bis dahin müssten die Radler noch die Straße queren — eine Lösung, die aus sicherheitstechnischen Gründen noch mit Polizei und Verkehrsbehörde abgesprochen wird.

Ein Unfallschwerpunkt

Über die bestehenden Feldwege ginge es dann zurück zur Kreisstraße, und zwar nördlich des bereits bestehenden Kreisverkehrs. Diese Stelle, an der Staats- und Kreisstraße sich kreuzen, ist aktuell ein Unfallschwerpunkt. Auf Anraten der Unfallkommission soll deswegen die Kreuzung 2017/2018 zum Kreisverkehr umgebaut werden. Im Zuge dieses Umbaus würde auch ein Weg für die Radfahrer seinen Platz finden.

Weiter geht es auf der Kreisstraße Richtung Auto- und Eisenbahnüberführung. Die Autobahndirektion plant, die Überführung 2018 abzureißen und neu zu bauen. In diesem Zuge soll die Kreisstraße vom neuen Kreisel an neu ausgebaut werden — inklusive eines Weges für Radler und Fußgänger zur Eisenbahnbrücke. Die Radfahrer könnten im Anschluss kreuzungsfrei unter der Eisenbahnbrücke hindurch zum Pendlerparkplatz oder nach Kersbach weiterfahren..