Bundestagswahl

Bamberg/Forchheim: Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2021

26.9.2021, 23:35 Uhr

Alle Stimmbezirke sind ausgezählt. Damit steht fest: Thomas Silberhorn (CSU) gewinnt das Direktmandat. Bei den Zweitstimmen verlor die CSU allerdings im Vergleich zur letzten Wahl, zulegen konnten vor allem die Grünen und die Freien Wähler.

Bundestagswahl 2021: Ergebnisse für den Wahlkreis Bamberg

Zum Wahlkreis Bamberg (Nummer 236) zählen neben der Stadt Bamberg und der Stadt Forchheim noch Teile der Landkreise Bamberg und Forchheim - genauer gesagt die Gemeinden Altendorf, Buttenheim, Frensdorf, Hallstadt, Hirschaid, Pettstadt, Pommersfelden, Schlüsselfeld, Stegaurach, Strullendorf, Walsdorf, Eggolsheim, Hallerndorf, Hausen, Heroldsbach, Igensdorf, Langensendelbach und Neunkirchen am Brand sowie die Verwaltungsgemeinschaften Burgebrach, Ebrach, Lisberg, Dormitz, Effeltrich, Gosberg und Kirchehrenbach. Der restliche Teil des Landkreises Forchheim gehört zum Wahlkreis Bayreuth. Dessen Ergebnisse finden Sie hier.

Mit der Erststimme wird der oder die Wahlkreisabgeordnete im Wege der Direktwahl gewählt. Wer die meisten Stimmen erhält, zieht in den Bundestag ein. Die Erststimme wird auf der linken Stimmzettelhälfte abgegeben.

Mit der Zweitstimme, die auf der rechten Stimmzettelhälfte vergeben wird, wählt man die Landesliste einer Partei. Aus den Zweitstimmen ergibt sich, wie viele Sitze die Parteien im neuen Bundestag insgesamt bekommen. Stimmzettel mit handschriftlichen Zusätzen oder mehr als den besagten beiden Kreuzen sind ungültig. Im einen Fall ist das Wahlgeheimnis gefährdet, im anderen der Wählerwille nicht klar erkennbar.

Die Bundestagswahl 2021 fand am 26. September 2021 statt.

Die Bundestagswahl 2021 fand am 26. September 2021 statt. © Oliver Berg, dpa

Wie setzt sich der Bundestag nach der Wahl zusammen?

Entscheidend für die Sitze einer Partei ist die Anzahl der gültigen Zweitstimmen, die sie bundesweit erhalten hat. Berücksichtigt werden grundsätzlich alle Parteien, die im Bundesgebiet mindestens fünf Prozent aller gültigen Zweitstimmen erhalten oder mindestens drei Wahlkreise gewonnen haben.

598 Sitze sind im Bundestag zu vergeben. Durch Ausgleichs- und Überhangmandate hat sich die Zahl der Sitze im Bundestag, der 2017 gewählt wurde, jedoch auf 709 erhöht. Eine 2020 verabschiedete Reform soll sicherstellen, dass das Parlament 2021 nicht noch größer wird.

Was sind Überhangmandate?

Im Grundsatz gilt: Wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate erringt, als ihr gemäß dem Zweitstimmenergebnis in diesem Bundesland zustehen würden, werden Überhangmandate vergeben. Dies passiert zum Beispiel dadurch, wenn viele Wähler einer Person der Partei A ihre Erststimme geben, jedoch der Partei B die Zweitstimme. Die erwähnte Reform des Wahlrechts sieht nun jedoch vor, dass Überhangmandate mit Listenplätzen der Partei in anderen Bundesländern teilweise verrechnet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Was sind Ausgleichsmandate?

Ausgleichsmandate dienen dazu, die zustandekommenden Überhangmandate so auszugleichen, dass andere Parteien, die keine Überhangmandate bekommen haben, nicht benachteiligt werden. Neu ist, dass bei der Wahl 2021 beim Überschreiten der Regelgröße des Bundestags von 598 Sitzen bis zu drei Überhangmandate nicht durch Ausgleichsmandate kompensiert werden.

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