Bayern-Fanclub Kersbach freut sich auf Hoeneß

Kevin Gudd

Nordbayerische Nachrichten Forchheim und Ebermannstadt

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30.11.2018, 18:00 Uhr
Fußballlegende Uli Hoeneß kommt nach Kersbach.

© afp Fußballlegende Uli Hoeneß kommt nach Kersbach.

NN: Herr Greif, ein München-Fanclub in Franken. Wie kam das?

Florian Greif: Schon als Kind war ich Anhänger und später Dauerkarten-Besitzer. Natürlich fällt es heute nicht mehr so leicht, an größere Karten-Kontingente für einen Freundeskreis zu kommen. Obwohl es in der Umgebung bereits andere Fanclubs gibt, wollten wir unser eigenes Ding machen. Der Zulauf war dann überraschend stark. Innerhalb weniger Tage wuchs der Kreis von 13 Leuten auf die nötigen 25 zur offiziellen Anmeldung in München. Das war 2003. Mittlerweile haben wir über 170 Mitglieder, sind wir den anderen Fangruppen freundschaftlich verbunden, auch mit den FCN-Unterstützern in der Nachbarschaft gibt es keine Probleme.

Bayern-Fanclub Kersbach freut sich auf Hoeneß

© Foto: Greif

Was war nötig, um Uli Hoeneß als Stargast nach Kersbach zu lotsen?

Florian Greif: Der FCB ist mit seinem Stab jedes Jahr vor Weihnachten in den Fanclubs unterwegs. Wir hatten eher auf einen bekannten Spieler gehofft und uns mehrfach beworben, 2017 mit dem Hinweis auf das 1000-Jahre-Jubiläum in Kersbach. Dass nun der Präsident kommt, ist eine große Ehre. Den Ausschlag könnte gegeben haben, dass wir das alte Milchhäusle im Ort in Eigenleistung zum Vereinsheim umgebaut haben. Der geplante Weihnachtsfrühschoppen findet nun in der Sportheim-Turnhalle bei der DJK statt, um Platz für bis zu 200 Gäste zu haben. Neben einem Grußwort ist eine Interview-Runde mit Hoeneß im Programm.

Vor einigen Wochen sorgte Bayern-Präsident Hoeneß auf einer denkwürdigen Pressekonferenz für Wirbel, Kritik kam auch aus den eigenen Reihen. Wie kam das bei Ihnen an?

Florian Greif: Ich kann verstehen, dass sich vor dem Hintergrund der vielen negativen Schlagzeilen etwas angestaut hatte. So mit dem verbalen Hammer zurückzuschlagen, empfand ich allerdings unglücklich. Im Nachhinein dürften die Verantwortlichen das wahrscheinlich genauso sehen.

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