Bleibt der Kreisel am Paradeplatz Forchheim erhalten?

FORCHHEIM - Anfang August hat die Stadt den Kreisverkehr am Paradeplatz eingerichtet — um damit den Staus zu begegnen, die sich wegen der Brauhaus-Baustelle am Marktplatz und in der Hornschuchallee gebildet hatten. Wir ziehen im Interview eine erste Bilanz.

Seitdem es den Kreisel gibt, ist es an dieser Ecke des Paradeplatzes wesentlich ruhiger geworden. Stimmt der Eindruck? Das wollten wir von Roland Brütting vom Straßenverkehrsamt wissen .

Herr Brütting, die Verkehrssituation an der Ecke Klosterstraße-Marktplatz-Paradeplatz hat sich doch entspannt, oder?

Roland Brütting: Ja. Nachdem am Anfang einige noch Schwierigkeiten bei der Orientierung hatten, läuft es mittlerweile einwandfrei. Staus sind Vergangenheit. Es ist kein Vergleich zu vorher.

Wie lang soll der Verkehr noch über den Kreisel geregelt werden?

Roland Brütting © Foto: Horst Linke

Roland Brütting: Eigentlich ist der Kreisverkehr provisorisch und bleibt nur solange, wie die Brauhausdurchfahrt gesperrt ist. Nach meinem Kenntnisstand also etwa bis Mai 2017. Wir überlegen allerdings in der Verwaltung bereits, ob wir das Provisorium über den Zeitraum hinaus belassen — bis im Stadtrat über die Neugestaltung des Paradeplatzes entschieden wird. Denn ein Kreisverkehr macht sich an der Stelle einfach gut. Wenn er dauerhaft installiert werden soll, würde er natürlich anders gestaltet. Dann hätten wir aber durch das Abmontieren der Ampeln und auch Lichtmasten wesentlich mehr Platz.

Wie sieht es mit dem neu eingerichteten Kurzzeitparkplatz auf dem Paradeplatz aus?

Roland Brütting: Auch da fällt unsere Bilanz positiv aus. Der Parkplatz wird sehr gut genutzt und viele Forchheimer haben schon den Wunsch geäußert, die Parkmöglichkeit an der Stelle auch in Zukunft zu belassen. Das ging sogar soweit, dass einzelne den Eindruck haben, der Paradeplatz wirke belebter als zuvor.

Auf jeden Fall wäre auch das bei der Entscheidung über die Neugestaltung des Paradeplatzes zu berücksichtigen. Insgesamt kann man also sagen: Durch die notgedrungen geänderte Verkehrsführung in diesem Bereich ist einiges ins Rollen gekommen. Den Rest muss die Politik entscheiden.