Inzidenz liegt bei 203,3
Corona-Höchstwert im Landkreis Forchheim
5.11.2021, 10:36 UhrEin Jahr zuvor hatte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für Landkreis Forchheim noch eine Inzidenz von 123,92 verzeichnet. Damals meldete das Landratsamt 219 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis. Zum Vergleich: Aktuell liegt die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in der Region bei 350. Die Zahl der insgesamt nachgewiesenen Infektionen im Landkreis steigt damit auf inzwischen 5897 Personen.
Alle gesundheitlich vorbelastet
Auch die Zahl der an oder mit dem Coronavirus verstorbenen Menschen ist auf 116 Tote gestiegen: Wie berichtet sind erst in jüngster Zeit drei Senioren gestorben. Laut einem Sprecher des Landratsamtes Forchheim waren zwei über 90 Jahre alt, der dritte Tote über 85 Jahre. Alle drei Patienten seien gesundheitlich vorbelastet gewesen und seien "eher mit Corona und nicht unbedingt an Corona gestorben".
er infiziert sich aktuell mit dem Virus? Das sei "bunt gemischt", so der Behördensprecher. Da gehe altersmäßig "alles querbeet" und auch wohnortmäßig seien die Infizierten "komplett verstreut". Klar sei nur, dass die Inzidenz unter den Nichtgeimpften deutlich höher liege: So sei in ganz Bayern die Sieben-Tage-Inzidenz bei Nichtgeimpften aktuell bei 537,1, bei Geimpften liege sie bei 60,1. Für den Landkreis Forchheim könne man dies allerdings nicht näher aufschlüsseln, es werde aber ähnlich sein, so der Sprecher.
Tendenz steigend
Die Corona-Zahlen werden wohl weiter steigen, da es ja derzeit keine wirklichen Gegenmaßnahmen im Freistaat und in ganz Deutschland gebe, sagt der Sprecher. Ab dem heutigen Samstag sei in Bayern nur die Krankenhausampel verschärft worden: Ab 450 belegten Intensivbetten im gesamten Freistaat springt die Ampel auf Gelb, dann werde aus 3G+ bayernweit 2G (geimpft und genesen) ab 600 belegten Betten leuchtet die Ampel rot, dann, so der Sprecher, werde nach aktuellem Kenntnisstand "alles eine Stufe strenger".
Laut Divi-Intensivregister, das die aktuelle Belegungssituation intensivmedizinischer Bereiche der Krankenhaus-Standorte in ganz Deutschland dokumentiert, liegt im Landkreis Forchheim der Anteil der COVID-19 Patientinnen und -patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten aktuell bei 7,14 Prozent. Von insgesamt 14 Intensivbetten sind zehn Betten belegt, eines davon von einem Corona-Patienten, der auch invasiv beatmet wird.
Lage hat sich entschärft
Die Situation im Pflegezentrum Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt hat sich inzwischen etwas entschärft: Die Zahl der Erkrankten ist hier laut dem Behördensprecher bei den Bewohnern von ursprünglich 14 auf zwölf gesunken, bei den Pflegekräften sind noch zwei erkrankt. Wie berichtet sind hier trotz doppelter Impfung Ende Oktober 14 Bewohner und vier Mitarbeiter sind positiv auf Covid-19 getestet worden. Die infizierten Senioren, alle zwischen 80 und 90 Jahre alt, zeigen leichte Symptome. Von den vier Mitarbeitern, die alle in Quarantäne sind, berichteten zwei von Husten und Müdigkeit.
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