Corona und Einzelhandel: Forchheimer Supermärkte ziehen Zwischenfazit

19.6.2020, 16:44 Uhr
Corona und Einzelhandel: Forchheimer Supermärkte ziehen Zwischenfazit

© Foto: Julian Hörndlein

Gerade in der Anfangszeit sei es vorgekommen, dass Kunden den Mundschutz schlicht und ergreifend vergessen hätten. "Wir weisen dann höflich darauf hin, dass die Maske fehlt. Es hat aber noch nie Probleme gegeben", so Krause. Meist würden die Kunden dann einfach schnell ihren Mundschutz aus dem Auto holen.

Die Kunden müssen nur vergleichsweise kurz den Mundschutz aufsetzen, anders als die Supermarkt-Mitarbeiter, die ihn acht Stunden lang aufhaben. "Für die Mitarbeiter war es natürlich schon eine Umstellung", so Krause. Auch sie hätten sich mittlerweile daran gewöhnt. Neben der Maskenpflicht werden in den Supermärkten regelmäßig die Einkaufswägen desinfiziert, daneben muss der Mindestabstand eingehalten werden.

Auch die Discounter haben gute Erfahrungen mit den Kunden gemacht. Ein Leser hatte sich an die Redaktion der Nordbayerischen Nachrichten gewandt, nachdem seiner Erfahrung nach die Einkaufswagenpflicht und der Mindestabstand nicht eingehalten worden waren. "Grundsätzlich appellieren wir an jeden einzelnen, verantwortungsvoll mit der Situation und rücksichtsvoll miteinander umzugehen", erklärt Melanie Pöter aus der Pressestelle von Lidl. Dazu gehöre auch, die Maßnahmen je nach Situation anzupassen.

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Neben Wagendesinfektion und Mundschutz kommen noch Plexiglasscheiben im Kassenbereich sowie die dauernde Verfügbarkeit von Desinfektionsmittel hinzu. "Die Kunden nehmen die Schutzmaßnahmen hinsichtlich des Coronavirus grundsätzlich gut an", so Pöter.

Digitale Zutrittskontrolle

"Natürlich gibt es hin und wieder Kunden, die ihre Maske vergessen", teilt Tobias Neuhaus, Sprecher von ALDI Süd mit. In Forchheim habe es deshalb jedoch noch keine Probleme gegeben. Wenn das Kundenaufkommen sehr hoch sei, könne es teilweise dazu kommen, dass der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht mehr eingehalten werden könne.

ALDI Süd stattet deshalb knapp 1000 Filialen mit einer digitalen Zutrittskontrolle aus. Damit soll sichergestellt werden, dass nie zu viele Kunden auf einmal im Markt sind. "Nähert sich die maximale Kundenzahl der laut der bayerischen Corona-Verordnung vorgeschriebenen Grenze, wird die Filiale darüber automatisiert informiert", so Neuhaus. Dann müssen neue Kunden erst warten, bis sich die Zahl im Markt wieder verringert.

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