CSU-Politiker Eduard Nöth ließ Foto manipulieren

22.3.2013, 07:00 Uhr
Das fragliche Foto: Im Hintergrund stand eigentlich noch der FW-Abgeordnete Thorsten Glauber.

© privat Das fragliche Foto: Im Hintergrund stand eigentlich noch der FW-Abgeordnete Thorsten Glauber.

Entstanden ist das Bild, das auch in der Forchheimer Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachichten erschienen ist, bei der Übergabe von 7.000 Unterschriften für einen S-Bahn-Halt im Forchheimer Norden an Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP).

Allerdings zeigte sich erst nach Veröffentlichung des Fotos und nach Prüfung durch die NN-Grafikabteilung, dass es sich bei der Aufnahme um eine technische Manipulation gehandelt hat, bei der das Konterfei von Thorsten Glauber entfernt worden war.

Wahltaktische Gründe?

Der FW-Abgeordnete erklärte dazu: "Wenn man so etwas aus wahltaktischen Gründen nötig hat, gibt es dafür nur ein Wort: armselig.“ Bisher habe er immer geglaubt, mit Nöth in Sachen S-Bahn-Halt einig zu sein: "Dass man mich jetzt aber aus dem Bild herausschneidet, das irritiert mich.“



Eduard Nöth hat auf Nachfrage der NN eingeräumt, Glauber absichtlich wegretuschiert zu haben, weil der sich "nicht in der Initiative engagiert“ habe. Dieses Bild habe er aber nur für seine private Homepage verwenden wollen. "Irrtümlicherweise und sicherlich aufgrund des Zeitdrucks“ habe er dann "versehentlich“ nicht das Original, sondern das manipulierte Bild an die Redaktion weitergeleitet.

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