Der Neubau des Katharinenspitals liegt im Zeitplan

9.3.2017, 06:00 Uhr
Der Neubau des Katharinenspitals liegt im Zeitplan

© Hans von Draminski

Architekt Thomas Krügel zeigte sich zufrieden: "Wir liegen im Zeitplan." Momentan laufe die europaweite Ausschreibungsphase, die Ausschreibungen seien zu 90 Prozent fertiggestellt. Die Planung des neuen Katharinenspitals sieht 55 Wohneinheiten vor, eine 275 Quadratmeter große Tagespflege für 15 Personen und einen Stadtteiltreff mit Quartiersmanagerbüro. Von den 55 Wohnungen seien bereits 37 Wohnungen fest reserviert.

Geänderte Vorschriften seit Ende letzten Jahres hätten eine Änderung des Grundrisses im Bereich der Tagespflege nötig gemacht, erläuterte Krügel. Dort wird ein zusätzliches WC eingebaut und auch ein Heilmittel-Raum findet dort Platz. Bis zum 24. März, so plant der Fürther Architekt, ist man fertig mit den Abbrucharbeiten, Anfang April könnte dann der Rohbau starten. Eine kleine Unwägbarkeit, so Krügel, könnte jedoch die Bauarbeiten behindern, nämlich neue, bis dato noch nicht zu Tage geförderte archäologische Funde.

Skelette und Knochen

Der Neubau des Katharinenspitals liegt im Zeitplan

© Grafik/Foto: R/K Architekten

18 Gräber habe man gefunden, über- und aufeinander lagen dort die Skelette und einzelne Knochen, erzählte Archäologin Johanna Aas. Die Funde seien freigelegt und dokumentiert worden. "Wir sind sehr dankbar, dass wir in Forchheims Boden blicken können. Je tiefer wir graben, desto mehr finden wir", so Aas.

Doch bevor die Rohbauarbeiten starten können, muss der Schutt weg: Für die fachgerechte Aufarbeitung und Entsorgung sorgt die Eggolsheimer Firma GeoCon: Geschäftsführer Stefan Voigt erklärte das Procedere: Mineralwolle, Teppiche, Kunststoffe, und Asbest etwa müssten vor Ort fein säuberlich getrennt werden, Gefährliches werde separat verpackt. Das mineralische Abbruchmaterial werde, soweit möglich, wiederverwertet.

Sigrun Wagner (Neu- und Sonderbauten) musste die Gesamtkosten von 11 096 907 Euro nach oben korrigieren: Mehrkosten in Höhe von 257 160 Euro kämen hinzu, durch archäologische Grabungen und dazugehörige Maßnahmen, die Entsorgung der Restmöbel, Fundamentierungen auf der Flussseite und eine Forderung der Stadtwerke. Doch Wagner zeigte sich zuversichtlich: "Wir haben die Mehrkosten durch günstige Vergaben aufgefangen."

Keine Kommentare