Gesundheit

Fall von Geflügelpest im Landkreis Forchheim – was das bedeutet

vnp

19.5.2023, 12:09 Uhr
Ein Schild mit der Aufschrift "Geflügelpest Sperrbezirk".

© Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild Ein Schild mit der Aufschrift "Geflügelpest Sperrbezirk".

Es ist von einer großräumigen Seuchenlage in Deutschland und Mitteleuropa auszugehen. Anders als in den vorhergehenden Jahren ist die Geflügelpest in Deutschland seit Anfang 2022 nicht verschwunden. An mehreren Orten in Bayern wurde die Geflügelpest bei Wild- und auch bei Hausgeflügel festgestellt. Aktuell als hoch ansteckende Variante auch bei Wanderfalken in Kersbach im Landkreis Forchheim.

Es ist nicht völlig auszuschließen, dass sich auch Menschen mit dem Virus infizieren können. Deshalb sollen tote Wildvögel nicht angefasst und dem Veterinäramt gemeldet werden (keine Singvögel). Bei Geflügel führt Geflügelpest zu ernsthaften Erkrankungen mit zahlreichen Todesfällen.

Deshalb weist das Veterinäramt Forchheim erneut daraufhin, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten: Geflügelhaltungen sind demnach gegen unbefugtes Betreten zu sichern. Das Betreten der Geflügelbetriebe durch Betriebsfremde nur mit frischer Einwegschutzkleidung oder sauberer betriebseigener Schutzkleidung gestattet. Eine Möglichkeit zur Desinfektion für Schuhe und eine Handwaschmöglichkeit müssen vorhanden sein.

Weiterhin empfiehlt das Veterinäramt Forchheim folgende leicht umzusetzende Maßnahmen:

  1. Das Futter in geschlossenen Behältern aufbewahren.
  2. Kein Futter im Freien stehenlassen, wenn die Tiere im Stall sind.
  3. Den Vorrat an Einstreu mit einer Plane abdecken, wenn diese im Freien gelagert wird.

Um die Lage weiterhin beobachten zu können, bittet das Veterinäramt Forchheim darum, insbesondere folgende Beobachtungen mitzuteilen:

  • Ansammlungen mehrerer verendeter Wildenten, Wildgänse, Schwäne, Möwen oder sonstigen Wassergeflügels.
  • Plötzliche schwere Erkrankung ganzer Hausgeflügelbestände mit zahlreichen Todesfällen innerhalb kurzer Zeit. Insbesondere sind von den Todesfällen Hühner und Truthühner betroffen.

Der Kontakt zum Veterinäramt Forchheim ist möglich über Telefon (09191) 86-3400 beziehungsweise Mail: veterinaeramt@lra-fo.de.