Frontaler Zusammenstoß

Feuerwehr-Übung verpatzt: Zwei Schwerverletzte in Eggolsheim

Redaktion Nordbayerische Nachrichten

22.4.2023, 14:55 Uhr
Zu einem schweren Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Feuerwehrfahrzeuges ist es am Freitagabend in Eggolsheim.

© NEWS5 / Merzbach, NEWS5 Zu einem schweren Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Feuerwehrfahrzeuges ist es am Freitagabend in Eggolsheim.

Als ein 51-jähriger Feuerwehrmann mit einem Löschfahrzeug vom Feuerwehrhaus in Eggolsheim zu einer Übung ausfuhr, hätte er wohl nicht gedacht, dass er an einem großen Chaos beteiligt seien würde. Denn in einem Kreuzungsbereich im Mittelweg kam es aus zu einem frontalen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Traktor.

Die Feuerwehr Eggolsheim äußerte sich dazu in einem Instagram-Post: "Während der Einsatzfahrt kam uns eine landwirtschaftliche Maschine entgegen und kollidierte mit unserem HLF, wobei unser Maschinist eingeklemmt und der Fahrer des Traktors verletzt wurden."

Der Traktor kam in Folge des Aufpralls von der Fahrbahn ab, fuhr eine Böschung hinauf und kippte schließlich um. Der 55-jährige Traktorfahrer konnte sich selbst befreien und wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Das Führerhaus des Löschfahrzeugs wurde derart deformiert, dass der Fahrer eingeklemmt wurde. Nachdem er aus dem Fahrzeug befreit wurde, wurde er mit lebensgefährlichen Verletzungen ebenfalls in ein Klinikum überführt. Das Löschfahrzeug war mit acht weiteren Feuerwehrleuten besetzt, von denen zwei leichte Verletzungen erlitten.

der Traktor ist umgekippt nach Frontal-Zusammenstoß mit einem Löschfahrzeug der Feuerwehr aus Eggolsheim.

der Traktor ist umgekippt nach Frontal-Zusammenstoß mit einem Löschfahrzeug der Feuerwehr aus Eggolsheim. © NEWS5 / Merzbach, NEWS5

"Sie sollten im Rahmen einer Ausbildungsprüfung zu einem gestellten Verkehrsunfall außerhalb von Eggolsheim ausrücken. "Die waren gemeinschaftlich zu einer ausgemachten Alarmübung unterwegs Und dann ist es bei dem Ausrücke-Szenario zu diesem Verkehrsunfall gekommen - mit einem, voll besetzten Löschgruppenfahrzeug", erklärte Kreisbrandrat Oliver Flake.


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Auf Grund der Schwere der Verletzungen wurde durch die Staatsanwaltschaft Bamberg ein Gutachter zur Unfallaufnahme hinzugezogen sowie die Durchführung einer Blutentnahme bei den Fahrzeugführern und die Sicherstellung der Fahrzeuge angeordnet.
Im Laufe des Abends besserte sich der Gesundheitszustand des Führers des Feuerwehrfahrzeugs, so dass sich auch dieser nun außer Lebensgefahr befand. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beläuft sich auf etwa 500.000 Euro