Forchheim: Olympische Gefühle am Paradeplatz

11.8.2016, 06:00 Uhr
Forchheim: Olympische Gefühle am Paradeplatz

© Foto: Anestis Aslanidis

Mittwochnachmittag, 15 Uhr: Seit ein paar Stunden ist der Kreisverkehr am Paradeplatz eingerichtet. Der Verkehr fließt, sogar Lkw kommen durch, obwohl die Fahrbahn sehr eng ist. Probleme haben die Fußgänger. Wo bis vorgestern die Fußgängerampel den Weg wies, ist jetzt der Kreisverkehr markiert. Die Ampeln sind abgeschaltet, mit etwas Sicherheitsabstand wurden Fußgängerübergänge mit Verkehrsinseln markiert und montiert.

Eigentlich kein Problem, wenn da nur nicht der Gewohnheitstrott wäre. Manche Fußgänger laufen auf Höhe der Fußgängerampel genau neben dem für sie gedachten Übergang und gehen damit mitten im Kreisverkehr, was ganz schön gefährlich werden kann.

Mitarbeiter der Stadt beobachten das Szenario. „Da müssen wir wohl noch eine Kette davor machen, um die Leute auf den richtigen Weg zu bringen“, sagt einer.

Beobachten ist ein gutes Stichwort: In den nächsten Wochen will die Verwaltung „ergebnisoffen beobachten“, erklärt Pressesprecherin Brigitte Fuchs, wie der Kreisverkehr ankommt. Mit dem Projekt will die Stadt zeigen, dass sie das Verkehrsproblem wegen der Brauhausbaustelle ernst nimmt und auch unkonventionelle Maßnahmen (elliptischer Kreisverkehr) ausprobiert. Wenn es läuft wie erhofft, bleibt die provisorische Ellipse mindestens bis Ende Oktober

(Ende der Abbrucharbeiten am Brauhaus), wahrscheinlich aber bis 2017.

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