Forchheim soll Surferparadies werden
10.6.2015, 10:00 UhrIm Moment, sagt Forchheims Wirtschaftsförderer Viktor Naumann, könne in 75 Prozent aller Haushalte mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s oder mehr im Internet gesurft werden. Das sei viel, aber nicht genügend. Zu denen, die zum Teil sehr viel langsamer unterwegs sind, gehören Serlbach, Teile Reuths, Buckenhofens und sogar Kersbachs. In manchen Ecken Buckenhofens und in Serlbach müssen die Bürger mit weniger als 16 Mbit/s zurecht kommen. „Das müssen wir prüfen und analysieren, wo Förderpotenziale stecken“, sagt Karl Manstorfer, Mit-Geschäftsführer des Ingenieurbüros IK-T aus Regensburg. Das Büro erledigt für die Stadt die Hausaufgaben, damit die Fördermittel fließen. Maximal zahlt der STaat 540 000 Euro (Förderprozentsatz 80 Prozent).
Dass die Karte des Breitbandatlas des Bundes gerade auch für den Stadtsüden eine schlechte Anbindung ausweist, hat einen Grund: Die vielen Unternehmen, die dort in den Gewerbegebieten ansiedeln, haben zum Teil eigene Glasfaser-Anschlüsse, die im Atlas nicht einkalkuliert sind.
Der Breitbandausbau ist im Landkreis schon seit Monaten Thema, genauer gesagt, seit der Staat ein zweites, wesentlich unbürokratischeres Förderprogramm aufgesetzt hat. Unter anderem Neunkirchen, Hausen, Obertrubach, Kunreuth und Ebermannstadt sind schon auf dem Weg.
Und so geht es weiter: IK-T ist dafür zuständig, dass die Förderkriterien erfüllt und klärt, welche Kosten anfallen. Außerdem werden Vorschläge gemacht, wie sich eine bessere Breitbandversorgung bewerkstelligen lässt. Dann muss sich der Stadtrat entscheiden und der Staat das Förder-Okay geben.
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