Forchheim sucht Citymanager für die Altstadt

FORCHHEIM - Der Ruf nach einem Citymanager, der sich gezielt um die Altstadt kümmert, wird immer lauter. "Zeitnah", sagt Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD), wolle er dem Stadtrat ein Konzept vorstellen, wie die Position gestaltet sein soll.

Kirschstein erhielt - wie von ihm gewünscht - von verschiedenen Gruppierungen Vorschläge eingereicht. Nicht nur die Fraktionen des Stadtrates hätten ihre Ideen konkretisiert und vorgelegt, auch andere Interessensvertreter: "Zum Beispiel haben sich die 'Innenstädter' sehr ausführlich geäußert, was ein Citymanager machen sollte." Von der Forchheimer Werbegemeinschaft hingegen, der alteingesessenen Lobby der Geschäftswelt, sei nichts gekommen.

Kirschstein will nun die eingegangenen Vorschläge sichten, bewerten, die Punkte einander gegenüberstellen und daraus einen Vorschlag für den Stadtrat erarbeiten. Auf die Frage, wann es so weit sein wird, hält er sich sehr bedeckt: "Zeitnah."

Mitbekommen habe er über die Zeitung, mit welchen Ideen der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Michael Csepai, jüngst hervorgetreten ist: "Ich fände es besser, wenn man miteinander reden würde", so Kirschstein.

Csepai schlägt unter anderem vor, das Annafest immer so zu legen, dass das letzte Juli- und das erste August-Wochenende drin liegen: "Ein rein betriebswirtschaftlicher Aspekt", so Csepai.

Der Sprecher der "Innenstädter", Manfred Schade, hält nichts von Csepais Vorschlägen einer Eislaufbahn oder der Wiederbelebung der Automobiltage: "Die Eislaufbahn hatten wir schon, die war defizitär und ökologisch eine Katastrophe."