Forchheimer erhält höchste Auszeichnung der Diakonie

13.11.2018, 14:00 Uhr
Forchheimer erhält höchste Auszeichnung der Diakonie

© Foto: Roland Huber

Mit zwölf Jahren lernte Bertram Kretschmann in Sankt Johannis Forchheim das Horn spielen, 30 Jahre war er im Posaunenchor Sankt Johannis und später im Posaunenchor Christuskirche aktiv. Und seit 35 Jahren engagiert sich Bertram Kretschmann auch diakonisch als ehrenamtlicher Vorsitzender des evangelischen Vereins, lobte Dekan Günther Werner.

Unter seinem Vorsitz wurde zum Beispiel das Wichern-Senioren- und Pflegeheim um 13 Plätze erweitert und modernisiert. 3,4 Millionen DM habe die Maßnahme gekostet. Durch umsichtiges Handeln der Vorstandschaft seien Fördergelder "eingesammelt" worden, so der Dekan weiter. 500 000 Mark habe der evangelische Verein damals als Eigenmittel eingebracht.

2016 richtete Bertram Kretschmann als Vereinsvorsitzender das 130. Jubiläum des evangelischen Vereins aus, einem der ältesten noch bestehenden Vereine Forchheims.

Kronenkreuz in Gold

Die Liste der Verdienste, die sich Kretschmann erworben habe, sei lang, betonte Dekan Werner. Viel Zeit habe Kretschmann investiert und mit viel Herzblut und Mut agiert. Nicht unerwähnt ließ Werner auch das umfassende Engagement für die Stadt Forchheim im Bereich der Kulturarbeit und der Kaiserpfalz. Mit dem Kronenkreuz in Gold überreichten Werner und Norbert Kern (Vorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim) die höchste Auszeichnung der Diakonie in Bayern an Kretschmann.

Kretschmann zeigte sich obgleich der hohen Ehrung bescheiden. Er sei immer eng mit der Pfarrei Sankt Johannis verbunden gewesen und selbst nur drei Häuser weiter vor 74 Jahren in der Nähe der Pfarrei geboren. Er könne sich noch ganz gut daran erinnern, dass er im Alter von sechs bis acht Jahren immer die Kirchenglocken geläutet habe, so ein sichtlich gerührter Kretschmann. "Ich freue mich, dass ich heute hier sein darf und so schön ausgezeichnet wurde."

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