Freibäder in der Fränkischen Schweiz: Zuflucht vor der Hitze
7.8.2015, 08:51 UhrDas Königsbad Forchheim ist, nach seinem Parkplatz zu urteilen, an diesen heißen Tagen rammelvoll. Auch technischer Leiter Jörg Mann bestätigt die große Nachfrage. Damit die Becken immer im sauberen Zustand sind, regulieren spezielle Anlagen den Chlorgehalt. Im Fall der Fälle hat das Freibad zusätzlich Rettungskräfte eingesetzt, um bei Sonnenstichen schnell vor Ort eingreifen zu können. Zu Einlassstopps, wegen Überfüllung, ist es bisher noch nicht gekommen.
Das Freibad in Betzenstein ist mit einer Wasserwacht und vier Bademeistern gut bei eventuellem Besucherüberfluss besetzt. „Es ist heiß“, „da hat das Bad auch mal bis 21 Uhr geöffnet“, so Aufsichtsleiter Karl-Heinz Leng.
Anders ist es im Ebser Mare - dort bleiben die Öffnungszeiten bei dem heißen Wetter gleich, dennoch liegt die Besucherzahl täglich bei rund 2000 Schwimmern. Viele Camper suchen derzeit ebenfalls das Sommerbad auf, äußert Betriebsleiter Harald Herbach.
Action gibt es im Egloffsteiner Freibad demnächst: Am Samstag, 8. August, bietet das Bad für Groß und Klein ein Karibikfest an, bei dem mit Cocktails, Spielen, Wellnessverwöhnung und karibischem Flair die Badegäste gelockt werden. Des Weiteren ist ein nächtliches Schwimmen angesagt, damit auch Mondschwimmer auf ihr Vergnügen kommen.
Im Höhenschwimmbad Gößweinstein „haben sich die Heimischen auf die Socken gemacht“, da der Besucheransturm sich in Grenzen hält, erklärt Thomas Mehl von der Cafeteria. Viele Gäste aus Bamberg und Bayreuth suchen des Öfteren das Höhenschwimmbad auf. An jedem Morgen wird das Bad drei Stunden gereinigt, bevor sich „die ältere Genießergeneration“ in das frische Wasser stürzt. Am Nachmittag wird schließlich die eine oder andere Wasserratte an der Eisbude gesichtet.
Auch im Freibad Hollfeld sind im Vergleich zu letztem Jahr die Besucherzahlen drastisch gestiegen. Hier kommen täglich 800 bis 1100 Freibadler. Zur Unterstützung hat das Bad an heißen Sommertagen die Wasserwacht an ihrer Seite. Für Aktive gibt es auf der Anlage ein Beachvolleyballfeld zum reichlichen Vorschwitzen, bevor es ins Kalte geht.
Zukünftige Attraktionen und Aufmachung werden ab 2016 im Freibad in Neunkirchen gebaut, erzählt Bürgermeister Heinz Richter. Wenn es um die Besucherzeiten der Altersgruppen geht, ist diese meistens gleich: „Der Nachmittag liegt in Kinderhand“, schildert er und der Morgen, der gehört den Älteren und Sportschwimmern.
Im Felsenbad Pottenstein ist an diesen Tagen „full house“, so Pächterin Brigitte Arnold. Bei ihr rufen die Stammgäste aus Nürnberg, Bamberg und Coburg täglich an und erkunden sich über die Wetterlage. Aushilfskräfte kommen bei der diesjährigen Wespenplage ebenfalls ins Bad zum Verarzten.
Für Ruhe und Gemütlichkeit sorgt das Freibad in Streitberg, in dem sich Genießer mit einem ausgeliehenen Sonnenschirm vor der prallen Sonne schützen können. Um dauerhaft günstig weg zu kommen, stellt das idyllische Freibad eine Dauerkarte, als Ermäßigung bereit.
Aus dem Freibad in Waischenfeld berichtet der Bademeister Stefan Polster, der, wie auch seine Freibadler, sehr zufrieden mit dem Wetter ist: „Wir freuen uns über jeden weiteren Gast“, sagt er. Bis zu 500 Besucher springen in Waischenfeld täglich in die Fluten. Das Publikum ist bunt gemischt und die Eistheke ist auch schnell leer geschleckt. Viele Familien und Jugendliche verschlägt es, aufgrund des frischen und klaren Wassers, das täglich gefiltert wird, dorthin. Für Urlauber und Reisende besteht die Gelegenheit neben dem Freibad zu zelten.
Und wem die Hitze trotz Freibadaufenthalts doch zu viel wird, der kann sich mit unseren Tipps Abkühlung verschaffen:
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