Gößweinstein: CSU-Neujahrsempfang im Zeichen der Wahl
26.1.2020, 12:41 Uhr"Wichtig ist für mich in einer Demokratie, dass bei einer Wahl auch eine Auswahl besteht", betonte Heckel.
Im gut gefüllten Saal des Gasthofs "Fränkische Schweiz" blickte Ulm zunächst auf seine zu Ende gehende erste Amtszeit zurück. Dabei nannte er das 50 Millionen Euro umfassende Schulsanierungsprogramm, die Fusion der beiden Kliniken in Forchheim und Ebermannstadt sowie den Neubau am Landratsamt und des Schülerwohnheims als herausragende Punkte. Die Verschuldung des Landkreises Forchheim sei von 42 auf 28 Millionen Euro gesenkt worden, auch die Kreisumlage sank um 12 Prozentpunkte.
Als Herausforderungen für die kommenden sechs Jahre nannte er: die hohe Nachfrage nach Wohnraum, die wirtschaftliche Dynamik der Regnitz-Achse mit ihren Auswirkungen bis in die Fränkische Schweiz und die dadurch nötige Stärkung des ÖPNV und des schnellen Internets. Der Landkreis habe ein Bau- und Sanierungskonzept für Kreisstraßen und Radwege erstellt. Der ÖPNV soll durch dichtere Fahr-Takte attraktiver werden. Zur Verbesserung der medizinischen Versorgung werden am Klinikum in Forchheim die Kardiologie mit Intensivstation und die Notfallaufnahme für zirka 25 Millionen Euro neu gebaut.
Kritik an Schließung des BRK-Altenheims in Behringersmühle
Einen breiten Raum nahm in der Diskussion die Forderung Ulms ein, dass das stationäre Angebot für ältere Menschen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen immer mehr ausgedünnt werde. Mehrere Anwesenden kritisierten, dass das BRK-Altenheim in Behringersmühle durch das Seniorenzentrum in Gößweinstein ersetzt wurde. Die nächtliche Betreuung sei dort nicht ausreichend gewährleistet, so die Kritik. Hier müsse der Bund tätig werden.
Der Gößweinsteiner CSU-Bürgermeisterkandidat Hans Heckel will den Gößweinsteiner Marktplatz neu gestalten, die Südumgehung forcieren, Begegnungsstätten ausbauen, Bauland ausweisen und unter dem Leitmotiv "Mit uns gemeinsam Brücken schlagen" mit den Bürgern in einen offenen Dialog treten.
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