Großeinsatz in Bärnfels: Scheune brannte lichterloh
13.1.2016, 08:44 Uhr"Zum Zeitpunkt der Feuerwehr-Alarmierung (gegen 18.15 Uhr, Anm. d. Red.) schlugen bereits die Flammen meterhoch in den Abendhimmel", erzählt Florian Burkhardt, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Forchheim.
14 Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis gelang es gemeinsam, ein Übergreifen der Flammen von der Scheune, auf der auch eine Photovoltaikanlage installiert war, auf das direkt angrenzende Gästehaus des Gasthauses "Drei Linden" mit Ferienwohnungen und Appartements zu verhindern.
Aus dem Landkreis Forchheim, etwa aus Gräfenberg, Gößweinstein, Thuisbrunn, Egloffstein und Obertrubach, waren die Einsatzkräfte vor Ort, selbst bis aus Pegnitz und aus Kirchenbirkig rückten die Wehren an. Das Technische Hilfswerk war mit zwei Ortsverbänden an der Einsatzstelle. Insgesamt, so schätzt Burkhardt, waren 220 Rettungskräfte in Bärnfels vor Ort.
Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen des extremen Funkenflugs schwierig, die Scheune in der Dorfstraße brannte bis auf die Grundmauern ab. Auf der Straßenseite gegenüber liegt der Gasthof "Drei Linden". Die Wirtsleute, die Familie Schmitt, konnte nur tatenlos zu sehen, wie ihre Scheune, in der landwirtschaftliche Geräte, Werkzeug und Holz gelagert waren, bis auf die Grundmauern niederbrannte.
Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes mussten den einsturzgefährdeten Dachstuhl noch in der Nacht komplett entfernen. Ein direkt neben der Scheune liegendes Gästehaus wurde vor allem im Bereich des Daches durch die starke Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen.
Gegen 23 Uhr wurden die meisten Einsatzkräfte abgezogen. Drei Feuerwehren blieben laut Feuerwehr-Sprecher Burkhardt zur Brandwache vor Ort. "Auch in den nächsten Tagen wird die Feuerwehr Bärnfels das Gebäude bewachen, denn nach so einem Brand glimmt immer wieder etwas auf", sagte er.
Ersten Schätzungen zu Folge liegt der Schaden bei etwa 200.000 Euro, Personen kamen nicht zu Schaden, die Kripo Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Am Mittwoch sind die Brandfahnder des Polizeipräsidiums Oberfranken vor Ort, so eine Pressesprecherin der Polizei.
Artikel aktualisiert um 8.40 Uhr.