Haus für Jung und Alt

11.12.2015, 06:00 Uhr
Haus für Jung und Alt

© Archivfoto: Harald Hofmann

Die Katholische Kirchenstiftung schickte der Gemeinde einen Bauantrag zu, der diese Nutzung des Areals zwischen Von-Pechmann- und Bahnhofstraße vorsieht. Der Bauausschuss des Gemeinderats erteilte jetzt dem Entwurf, über den letztlich das Landratsamt zu befinden hat, einstimmig das „gemeindliche Einvernehmen“.

Das Rathausgremium verknüpfte dies allerdings mit Bedingungen: Der Fußweg vom Busbahnhof und der Von-Pechmann-Straße in Richtung alter Bahnhof soll erhalten bleiben. Überprüft werden müsse, so Bürgermeister Heinz Richter und Bauamtsleiter Jochen Cervik, auch noch die Erfüllung der Stellplatz-Vorgaben.

Stellplatz-Frage

Die Zahl der Parkflächen (eingeplant sind 52 in einer Tiefgarage und 18 im Freien) hängt nämlich auch von der Wohnungsnutzung ab: Für Seniorenwohnungen fallen weniger Stellplätze als für Standard-Apartments an. Die Tiefgarage, das wurde zugunsten von Anliegern schon im Laufe des Jahres entschieden, wird nicht über die ruhige Bahnhof- sondern über die Von-Pechmann-Straße angesteuert. Das Bauprojekt war von Architekt Lutz Pasemann Anfang des Jahres (wir berichteten) schon einmal im Gemeinderat vorgestellt worden. Am Bauvolumen hat sich kaum etwas geändert, an der Bandbreite der Nutzung allerdings schon.

Bank und Verkaufsraum

Hierzu in Kürze das Wichtigste: Der Wohn- und Geschäftskomplex besteht aus fünf Häusern, die im Erd- und im Kellergeschoss miteinander verbunden sind. Im Erdgeschoss der Häuser, die am nächsten zur Erlanger Straße liegen, werden ein Bewirtungslokal, eine Bankfiliale und ein Verkaufsraum untergebracht.

Zwei Geschäfte sowie Gemeinschafts- und Verwaltungsräume sind zudem im Erdgeschoss der anderen drei Häuser vorgesehen. Die Ober- und Dachgeschosse der fünf Gebäude will man mit Wohnungen belegen. Genutzt werden, den Keller nicht eingerechnet, vier Ebenen, denn über dem Dachgeschoss liegt noch ein „Spitzboden”, im Prinzip ein zusätzliches Dachgeschoss. Die Firsthöhe der Gebäude, so Architekt Pasemann, liege bei 15 Metern.

Baubeginn soll im Frühjahr 2016 sein und Bezug im Laufe des Jahres 2017. Der Wohn- und Geschäftskomplex wird rund zehn Millionen Euro aufwärts kosten.

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