Kind mit Corona infiziert: Kita in Forchheim geschlossen

1.7.2020, 16:57 Uhr

"Alle bekannten Kontaktpersonen wurden getestet - und alle sind negativ ausgefallen", sagt Holger Strehl vom Landratsamt Forchheim. Weitere Testreihen unter den Familienmitgliedern des Kindes sowie dem Kita-Personal und den anderen Krippenkindern stünden am heutigen Mittwoch sowie am Freitag an. "Und wenn die auch alle negativ ausfallen, kann die Einrichtung an sich am Montag wieder öffnen", so Strehl, "denn dort wird vorbildlich unter Einhaltung der Hygieneregeln gearbeitet, die einzelnen Gruppen und das Personal sind getrennt."

Nur die Gruppe des infizierten Kindes selbst bleibe vorerst auf jeden Fall geschlossen, weil diese direkten Kontakpersonen die 14-tägige Quarantäne einhalten müssen. Wie sich das Kind angesichts der bislang allesamt negativen Tests angesteckt haben könnte, ist unklar.

Die Leitung der privaten Kita, die am Sonntag über den Infektionsfall informiert wurde, möchte nicht, dass der Name der Einrichtung offiziell bekannt wird: Einerseits, um die Kinder vor Stigmatisierung zu schützen, und weil alle direkten und indirekten Kontaktpersonen informiert seien. Und auch, weil die negativen Testergebnisse und das funktionierende Hygienekonzept der Krippe darauf hindeuteten, dass eine mögliche Ansteckungsgefahr, die von der Einrichtung ausgehen könnte, gebannt sei, so Strehl.

Der Fall in der Kinderkrippe war die erste bestätigte Corona-Neuinfektion im Landkreis Forchheim seit dem 27. Mai. Inzwischen vermeldet das Landratsamt eine zweite Neuinfektion im Landkreis.

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