Kommentar: Zwei Apps sind eine zu viel

Max Söllner

Volontär in der Redaktion Forchheim

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22.4.2021, 18:22 Uhr

Noch eine Corona-App, was soll das denn? Diese Frage dürften sich jetzt viele Menschen stellen – völlig zu Recht. Schließlich hatte unser Staat letztes Jahr noch selbst eine Corona-Warn-App entwickelt, sie danach aber sträflich vernachlässigt. Eine Eincheck-Möglichkeit zum Beispiel hätte sie schon längst erhalten können, wie ein Blick nach Großbritannien zeigt, wo eine ebenfalls dezentrale und anonyme App schon seit letztem Herbst damit ausgestattet ist. Eine Lücke, die von der Luca-App mit viel Marketing gefüllt wurde.

Werden sich genug Menschen die Luca-App herunterladen?

Freilich ist die Check-In-Funktion bei Luca eine völlig andere, sie beinhaltet die zentrale Speicherung von Kontaktdaten und den Zugriff von Gesundheitsämtern. Wo aber ist der Beweis, dass dieser Ansatz besser funktioniert? Werden sich genug Menschen die Luca-App herunterladen, nach all der berechtigten Kritik am Datenschutz? Wir werden die Koexistenz zweier Apps erleben. Eine wäre besser gewesen.


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