Schnelltest am Morgen negativ

Kurz vor positivem PCR-Test: CSU-Chef Markus Söder eröffnet Saison in Schloss Thurn

Pauline Lindner

9.4.2022, 14:23 Uhr
Daumen hoch: In der Achterbahn fühlte sich Ministerpräsident Markus Söder an so manche Fahrt in der Vergangenheit erinnert. 

© Pauline Lindner, NN Daumen hoch: In der Achterbahn fühlte sich Ministerpräsident Markus Söder an so manche Fahrt in der Vergangenheit erinnert. 

Den Daumen in die Höhe gereckt, wagte Ministerpräsident Markus Söder bei seinem Besuch im Freizeitpark Schloss Thurn eine Fahrt in der Achterbahn. Auch ein Signal, dass er die aktuelle Coronawelle für überwunden hält. Da wusste er noch nicht, dass ein PCR-Test, den er zuvor im Vorfeld einer Reise in die Golfregion gemacht hatte, positiv ausfällt. Der Schnelltest am Morgen war noch negativ, schrieb Söder am Samstagnachmittag auf Twitter.

Zuvor hatte er seinen Besuch im Freizeitpark so begründet: "Ukraine ist schlimm, Corona ist schlimm, wir brauchen aber auch was zum Durchschnaufen nach zweieinhalb Jahren im Krisenmodus."

Söder will als Opa wieder in den Park kommen

Für ihn bedeuteten der Besuch auch viele persönliche Erinnerungen. Den Familien mit Drillingen, die ebenfalls zur Eröffnung kamen, erzählte er, dass er schon als Kind öfter hier gewesen sei, wohl weil sein Vater nicht weiter weg fahren wollte. Als Vater von vier Kindern war er ebenfalls oft zu Gast. Die Schlauchbootrutsche ist ihm im Gedächtnis geblieben, musste er die Boote doch für alle vier zum Start hochschleppen. Ins Goldene Buch der Gemeinde Heroldsbach schrieb er, dass er hoffentlich auch als Opa wieder in den Park kommen werde.

Auch Schloss Thurn Maskottchen Dinolino durfte bei der Eröffnung nicht fehlen. 

Auch Schloss Thurn Maskottchen Dinolino durfte bei der Eröffnung nicht fehlen.  © Pauline Lindner, NN

Söder wünschte sich die Fahrt mit der Dino-Achterbahn – ohne virtuelle Brille, "wie ich sie von früher kenne". Als er zwei Runden absolviert hatte, ging eben der Daumen nach oben, weil’s wie damals war. Ein "Ritter" sprach ihn auf dem Weg an: "Ich bin der Ritter und ihr glozzd net a so." So klingt fränkisch, verriet Söder auf dem Weg in die Ritterspielarena.

Deutschlands Freizeitparkchef: "Parks mit einem blauen Auge davongekommen"

Die Stimmung war gelöst. Eine Saison ohne Masken für die Besucher – ums Tragen in Innenräumen wird gebeten - steht bevor. Jürgen Bevers vom Bundesverband der Freizeitparks überreichte der Eigentümerfamilie, vertreten durch Hana und Benedikt von Bentzel, eine Auszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft im Verband, für den besonders Graf Hannfried viel geleistet habe.

Gevers ist der Ansicht, dass alle Freizeitparks mit einem blauen Auge davongekommen sind, weil sie die Jahre davor solide gewirtschaftet hätten. Weniger Investitionen erwartet er allerdings schon.

Schloss-Thurn-Geschäftsführerin Hana von Bentzel ist zufrieden, weil sie alle früheren Saisonmitarbeiter wieder gewinnen konnte. Vor Kurzem habe es noch anders ausgesehen, als die Erkrankungswelle im Ort einen Höhepunkt erreicht hatte.

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