Michael Neubert will Weißenohes Bürgermeister werden

20.11.2019, 18:59 Uhr
Michael Neubert kandidiert für das Bürgermeisteramt.

© Michael Neubert Michael Neubert kandidiert für das Bürgermeisteramt.

Er war es, der bei den Hochwasserereignissen nachhakte, wann der Hochwasserschutz umgesetzt wird. Nun macht er wieder von sich reden. Michael Neubert stellt sich bei der Kommunalwahl im März 2020 für das Bürgermeisteramt zur Wahl und sucht jetzt Unterstützer für seine Liste "Schönes Lillachtal", denn seine Kandidatur ist bislang nur bei wenigen Bürgern bekannt.

 

Herr Neubert, wann und warum haben Sie sich entschieden, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?

Der Gemeinderat hat kürzlich beschlossen, ein weiteres Baugebiet zu erschließen und den Ort zu Groß-Weißenohe auszubauen. Dabei wird weiter massiv Natur zerstört und aus unserem Ort ein Stadtviertel gemacht, was vielen gar nicht bekannt ist. Die Zerstörung von unserem Lillachtal wird im Gemeinderat von allen dort vertretenen Parteien und Wählergruppen oder Listen getragen. Dazu muss es eine Alternative geben, auch beim Kopf der Verwaltung, dem Bürgermeister. Dafür stehe ich zur Verfügung. Dorfhaus und Weißenohe haben die Wahl.

 

Warum sollten die Leute Sie ins Bürgermeisteramt wählen?

Bislang hat mir meine Heimat und die Natur gefallen. Leider ist sich der derzeitige Gemeinderat einig, den Ort nachhaltig zu verunstalten und die Lebensqualität vor Ort mit Füßen zu treten.

Darin kann ich nur finanzielle Gründe in einer Grundstücksspekulation sehen. Jeder darf davon ausgehen, dass ich den Leuten nicht nur zuhöre, sondern deren den Ort verschönernden Anregungen aufnehme und soweit möglich auch umsetzen werde.

Zugeparkte Einfahrten und Gehsteige sowie verdreckte Straßen und Gehwege und nicht sichere Kinderspielplätze sind für alle ein Ärgernis. Erleichterungen für Gewerbetreibende und Landwirte sollten oberste Priorität haben.

 

Wie viel politische Erfahrung haben Sie oder wird diese Ihrer Meinung nach nicht benötigt?

Für mein bisheriges ehrenamtliches Engagement für Weißenohe und den Erhalt des Lillachtales wurden meine Familie und ich bereits beleidigt und verleumdet; ich weiß also, auf was ich mich einlasse. Als Doktor der Staatswissenschaften sind mir die politischen Spielarten vertraut. Dennoch glaube ich daran, dass sich der Einsatz für das Gemeinwohl für alle Bürger lohnt, auch wenn eine Kandidatur Angriffsfläche bietet. Weißenohe hat noch einen idyllischen Dorfcharakter am Rande der Fränkischen Schweiz. Diesen kann man mit dem nötigen Willen auch erhalten und behutsam entwickeln.

 

Sie möchten eine Liste erstellen. Welche Unterstützer wünschen Sie sich?

"Schönes Lillachtal" ist Name und Motto unserer Liste. Jeder, der die Lebensqualität in unserem Ort erhalten und ausbauen will, kann mitmachen und mithelfen. Am besten, in dem sich auch junge Menschen bereits ab einem Alter von 18 Jahren für den Gemeinderat auf unserer Liste aufstellen lassen. Dann können sie sehen, dass sie selbst die Entwicklung unseres Ortes kritisch mitgestalten können. Frische Ideen werden gebraucht. Dabei ist keine politische Couleur gefragt, sondern die Liebe zu unserer Heimat, der Natur und dem Schönen, die in praktischen Projekten mündet. Für unsere Trinkwasserversorgung wünsche ich mir eine chlorfreie Alternative, für die öffentlichen Gebäude und Denkmäler eine originalgetreue Restaurierung ohne Kunststeine, für die Straßen eine schlaglochfreie Fahrt ohne künstliche Hindernisse. Darüber hinaus wünsche ich mir für die Touristen ein Terrassen-Bistro-Café mit einem Laden für regionale Produkte, wo auch wir uns treffen können, und den Erhalt der letzten Grünflächen und Bachauen der Lillach statt Zubetonieren, wo es geht.

 

Wann und wo findet die Aufstellungsversammlung statt?

Die Aufstellungsversammlung findet am Montag, 9. Dezember, im Hause Neubert in der Dorfhauser Straße 18 in Weißenohe statt. Jeder kann mich per Telefon unter (0 91 92) 99 48 40 und per E-Mail an top@riopress.net kontaktieren oder mir schreiben. Einfach vorbeischauen, sich informieren und engagieren. Davon haben wir alle etwas. Jeder wahlberechtigte EU-Bürger ab 18 Jahren kann mitmachen und sollte sich auch angesprochen fühlen, gleich welcher Nationalität.

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