Mosaik an der Wiesenthauer Grundschule verschwindet
6.10.2019, 16:33 UhrDas Baugebeit Binzig in Wiesenthau macht Fortschritte. Wiesenthaus Bürgermeister Bernd Drummer hatte Max Brust vom Ingenieurbüro Weyrauther in den Gemeinderat eingeladen. Der gab auch einen Überblick über die Kosten.
Kanal und Wasser liegen beim Baugebiet Binzig im Plan. Das Regenrückhaltebecken mit 270 Kubikmeter ist fertiggestellt. Die Kosten waren mit 295 000 Euro berechnet, das erste Angebot lag bei 555 000 Euro, die Vergabe erfolgte bei 445 000 Euro und wird eingehalten. Der Kanalbau ist ebenfalls fertig. Insgesamt sind 420 Meter Wasserleitung verlegt mit 21 Hausanschlüssen, eine Ringleitung kommt noch hinzu. Die Kosten waren mit 175 000 Euro berechnet und werden mit 140 000 Euro abgerechnet.
Eidechsen sind umgesiedelt
Die Verbundleitung ist eine separate Angelegenheit. Der Straßenbau beginnt Ende Oktober, dann folgen die Kabelarbeiten. Am 30. April 2020 muss die Straße spätestens komplett fertig gestellt sein. Die Kosten für den Straßenbau sind auf 690 000 Euro geschätzt, werden aber günstiger ausfallen. Gute Nachricht für die Naturfreunde: Auch die Eidechsen sind in ihr unteres neues Domizil umgezogen worden. Jetzt bleibt die Hoffnung, dass ihnen das neue Zuhause auch gefällt.
Gelohnt hat sich auch die Diskussion um das Mosaik an der Grundschule. Es stand zunächst einer energetischen Sanierung, sprich Außenisolierung, im Wege. Architekt Herbert Amtmann hatte die Verkleidung empfohlen. Die Gemeinderäte wollten das Kunstwerk erhalten.
Der Wunsch des Künstlers
Zwischenzeitlich machte Gemeinderat Christian Weisel den damaligen Künstler ausfindig, Henry Walz aus Bamberg. Dieser plädierte dafür, eine Art Fotografie, etwa zwei Meter mal 1,20 Meter anzufertigen, dazu vielleicht einen Text zu kreieren und in der Schule aufzuhängen. Damit ist das Kunstwerk dokumentiert, die Kinder könnten sich vielleicht sogar gestalterisch einbringen. Die Fassade, komplett verkleidet, mag dann etwas langweilig aussehen. Gemeinderat Otto Roppelt schlug eine farbliche Variante vor. "Alles, was die Dämmung nicht berührt, ist möglich", meinte Bernd Drummer. Alle stimmten der neuen Variante zu.
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