Bereits über 100 Hinweise
Nach Verschwinden von 33-Jähriger bei Forchheim: Polizei sucht dringend nach Gruppe von Zeugen
19.8.2024, 16:12 UhrBereits am 1. August wurde die 33-jährige Katina K. von ihrer Familie aus Norddeutschland als vermisst gemeldet, nachdem der Kontakt zu der jungen Frau überraschend abgebrochen ist. Nun gibt es in dem Fall nach Informationen der Polizei Hinweise auf mehrere Personen, die als Zeugen in Betracht kommen. Sie befanden sich demnach am Nachmittag des 1. August in einem Waldstück bei Bammersdorf und Weilersbach.
Über 100 Hinweise
Über hundert Hinweise erhielten die Ermittlerinnen und Ermittler der Sonderkommission der SoKo "Sofia" bereits zum Verschwinden der 33-Jährigen. Sie gehen dabei jedem Hinweis detailliert nach.
Unter anderem ergaben sich Anhaltspunkte auf fünf Personen, die sich gegen 14 Uhr im Waldstück im Bereich Bammersdorf beziehungsweise Weilersbach aufhielten. Die drei Männer und zwei Frauen liefen augenscheinlich durch den Wald zum Forchheimer Annafest und trugen dabei eine Musikbox bei sich. Sie kommen als wichtige Zeugen in Betracht.
In diesem Zusammenhang wurde zudem eine Frau gesehen, die sich ebenfalls gegen 14 Uhr im genannten Waldstück mit ihrem Fahrrad - vermutlich E-Bike - befand. Sie wird als 40-50 Jahre alt beschrieben. Auch sie könnte den Ermittlern als Zeugin weiterhelfen. Weitere Hinweise sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorhanden.
Die genannten Personen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Bamberg unter der Tel. Nr. 0951/9129-999 zu melden.
Tatverdächtiger bereits festgenommen
Die Öffentlichkeitsfahndung nach der Vermissten ist weiterhin immer aktiv, auch wenn die über dreißig Ermittler zum derzeitigen Stand in Betracht ziehen, dass die 33-Jährige bereits tot ist.
Bisherige Befragungen und Ermittlungen der Polizei ergaben Hinweise auf eine mögliche Gewalttat. Der Verdacht richtet sich gegen einen 73-jährigen Mann aus dem Landkreis Forchheim.
Am Morgen des 8. August erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl gegen den Mann, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Man prüfe Parallelen zu einem aus dem Jahr 1994 angezeigten Vermisstenfall, mit welchem der Verdächtige in Zusammenhang gebracht werden konnte.
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