Paul Glaubitz nun Ehrenmitglied

GRÄFENBERG - Der Schock für die Sänger des MGV Frankonia Gräfenberg kam spät, als Chorleiter Andreas Schmidt seinen Bericht erstattete. Er ließ die Sängerfreunde in der diesjährigen Jahresversammlung wissen, dass er seine Tätigkeit Ende 2011 aus persönlichen Gründen aufgeben müsse.

So sehr ihn dies auch schmerze, der Entschluss stünde fest. Gleichzeitig bedankte er sich bei Konrad „Conny“ Kunzmann, der ihn schon jetzt des Öfteren bei kleineren Anlässen vertreten musste. Nun werden sich die 30 aktiven Sänger, die 26 Jahre von Rainer Dotzauer dirigiert wurden und sich seit dem Sängerjahr 2005/06 mit großer Begeisterung von ihrem neuen jungen Chorleiter Schmidt inspirieren ließen, wiederum nach einem Neuen umschauen müssen.

Als den Höhepunkt des Sängerjahres bezeichnete Vorsitzender Heinz Pickelmann in seinem Jahresbericht den Besuch des französischen Partnerchores „La Lorelej“ im Juni des vergangenen Jahres bei dem ein gemeinsames Kirchenkonzert in der Dreieinigkeitskirche im Mittelpunkt stand. Ein kleiner Nebeneffekt war das Spendenergebnis in Höhe von 500 Euro für die Orgel. Auch das Ergebnis des Singens und Musizierens am Christbaum konnte sich sehen lassen, immerhin 1200 Euro wurden einer in Not geratenen Familie in Weißenohe übergeben. Die 19-köpfige Musikgruppe unter Rainer Pink konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, wie vom Leiter der Musikgruppe, Jürgen Schüpferling, zu hören war.

Neben einer großen Anzahl von passiven Mitgliedern die 25 Jahre dem Verein angehören, wurden für 40-jährige Mitgliedschaft Volker Koch, Christian Wolfrum und Friedel Hengelein ausgezeichnet. Zum Ehrenmitglied wurde der 70-jährige Paul Glaubitz ernannt, der seit 48 Jahren dem Verein angehört und bis 1990, als eine Herzattacke ihn während eines Chorauftrittes traf, aktiv war. Später erfüllte er dem Chor noch einen besonderen Wunsch, indem er ein Sängerpodest aus Leichtmetall baute. Für ihre langjährige Tätigkeit im Vorstand wurden außerdem Reinhold Hübschmann, Dieter Merz, Erwin Stauffer und Karl Lindner mit einem kleinen Dankeschön belohnt.