Pretzfelder Wässerwiesen bekommen Aufmerksamkeit

PRETZFELD - Eine Gruppe von angehenden Kulturlandschaftsbeauftragten sammelt derzeit Informationen zum Thema historische Wiesenbewässerung im Raum Pretzfeld, um sie Einwohnern und Gästen des Ortes in Kürze auf ansprechenden Informationstafeln im Stil des Kulturwanderwegs präsentieren zu können.

Das Projekt ist Teil einer laufenden Ausbildung von ehrenamtlichen Kulturlandschaftsbeauftragten, die von der Hochschule Weihenstephan/Triesdorf organisiert und über das Programm LEADER in ELER, die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, das Staatsministerium Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Oberfrankenstiftung sowie die LAG „Kulturerlebnis Fränkische Schweiz“ und weitere oberfränkische LEADER-Arbeitsgemeinschaften zum Teil mit finanziert wird.

Bewusstsein schärfen

Ziel ist es, das Bewusstsein für historische Kulturlandschaftselemente zu fördern, die sonst allzu leicht in Vergessenheit geraten. Edwin Dippacher (Heroldsbach), Hans Müller (Obertrubach), Ingrid Saal (Hiltpoltstein/Wiesenttal) und Lutz Wagner (Ebermannstadt) nehmen für den Landkreis Forchheim an dieser oberfranken-weiten Ausbildung teil und haben sich als Thema einer gemeinsamen Projektarbeit die Pretzfelder Wässerwiesen ausgesucht.

Mit tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeisterin Rose Stark, dem Pretzfelder Heimatforscher Hermann Bieger und dem Forchheimer Kulturreferenten Toni Eckert sollen bis zum Sommer an drei Standorten in Pretzfeld Informationstafeln zu Geschichte und Funktion der Wiesenbewässerung aufgestellt werden. Vorgestellt werden sie an der Pretzfelder Kerwa am 4. Oktober, in der Schulaula zusammen mit einer Fotoausstellung von Hermann Bieger zu diesem Thema.